Winsen. Er ist der neue Chefarzt der Unfallchirurgie am Krankenhaus Winsen: Dr. Christian Clausen. Was ihn an seiner Arbeit so fasziniert.

Offenes Lächeln, ein fröhliches guten Morgen für wartende Patienten, hier und da ein aufmunternder Spruch. Da kommt er, der neue Chefarzt der Winsener Unfallchirurgie, Dr. Christian Clausen. Ein Mediziner, der nahbar ist und auf Augenhöhe kommuniziert. Einer, der Land und Leute kennt, denn Clausen ist in Maschen aufgewachsen.

Die Möglichkeit, Menschen mit seiner ärztlichen Kunst ganz und gar zu heilen, hat ihn dazu gebracht, sich für die Orthopädie und Unfallchirurgie zu entscheiden. „Ich hab‘ Spaß am Knochenpuzzeln“, bekennt er.

Kindheitstraum Chirurg: Chefarzt Dr. Clausen wollte schon als kleiner Junge Arzt werden

Vom Arztberuf hat Clausen schon als kleiner Junge geträumt. „Ich stamme aus einer Kaufmannsfamilie und fand es immer doof, wenn meine Eltern jeden Tag nach Plan gearbeitet haben“, berichtet er. Sicher, in der Chirurgie gibt es OP-Pläne. Aber eben auch viel Unvorhergesehenes.

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Wenn der dreifache Vater morgens zur Arbeit kommt, weiß er nie genau, was ihn erwartet. Ob Opfer von Verkehrsunfällen, die mit Polytraumen, also mehreren schweren Verletzungen auf einmal, eingeliefert werden. Oder Reiter, die vom Pferd gefallen sind. Oder Sportler mit Achillessehnen- Kreuzband- oder Meniskusriss. Oder Senioren, die im Haushalt gestürzt sind und sich Hand, Rippen oder im schlimmsten Fall den Oberschenkelhals gebrochen haben. Immer kommt es darauf an, großen Schmerz schnell und effektiv zu lindern.

Neuer Chefarzt der Winsener Unfallchirurgie hat an der Berliner Charité gearbeitet

Clausen ist beruflich viel herumgekommen, die Arbeit im Landkreis ist für ihn eine „Rückkehr nach Hause“. Nach dem Studium in Hamburg hat er unter anderem in den Krankenhäusern Harburg, Lüneburg, Buxtehude sowie in der Berliner Charité gearbeitet, war zuletzt Chef der Unfallchirurgie und Orthopädie der Asklepios Klinik Nord-Heidberg, einem der größten interdisziplinären Zentren für Notfallversorgung in Hamburg. Und auch mit den niedergelassenen Ärzten der Region ist Clausen bestens vernetzt.

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Die Philosophie der als gemeinnützige GmbH geführten Krankenhäuser Buchholz und Winsen in Trägerschaft des Landkreises Harburg machte Clausen den Wechsel leicht, weil sie ganz seinem ärztlichen Ethos entspricht: „Hier steht der Mensch im Mittelpunkt und nicht die Rendite“, sagt der 50-Jährige.

Kurze Kommunikationswege im Krankenhaus Winsen

Was er außerdem schätzt: Die Kommunikationswege im Krankenhaus Winsen sind kurz. Mit seinen zwei Chefarztkollegen vom Zentrum für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie (OTWZ) in Winsen, Dr. Amir Iptchiler und Dr. Frank Raimund, arbeitet Clausen eng zusammen. Die Absprache mit Ärzten anderer Fachrichtungen klappt und ist von gegenseitigem Respekt geprägt: „Alle Abteilungen des Hauses haben einen hohen fachlichen Standard“, lobt der Unfallchirurg.

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Im Krankenhaus Winsen möchte Clausen künftig die Spezialisierung der Unfallchirurgie weiter vorantreiben, leichtere, weniger invasive Implantate und neue Versorgungsformen in das Angebot aufnehmen.

Das Abendblatt stellt in einer Serie Kliniken und Spezialzentren im Hamburger Süden vor. Die müssen den Vergleich mit den Krankenhäusern der Hansestadt nicht scheuen – wir erklären, welche Behandlungen im Landkreis Harburg für wen lohnen und welche Besonderheiten es gibt.

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