Im dritten Jahr hat seiner Vergabe sich der Rolf-Mares-Preis als eine Art Hamburger Bühnen-Oscar bestens etabliert. Ausgelobt wird er jährlich für außergewöhnliche Verdienste auf Hamburgs Bühnen in einer Spielzeit.
Gleichzeitig hält er die Erinnerung an den 2002 gestorbenen Hamburger Theatermacher hoch. Die insgesamt 24 000 Euro Preisgeld summieren sich aus dem "Kultureuro", der aus dem Erlös jeder verkauften Eintrittskarte zur Theaternacht resultiert, sowie dem Verkauf des Theaterbechers (siehe unten).
Eine neunköpfige unabhängige Jury hat die Preisträger für die verschiedenen Kategorien ausgewählt: Außergewöhnliche Aufführung: Angela Richter ("Der Fall Esra", Kampnagel), Nicolas Stemann ("Die Räuber", Thalia), Roger Vontobel ("Das Käthchen von Heilbronn", Schauspielhaus). Darstellerinnen: Evi Kehrstephan und Nina Aens ("Minna von Barnhelm", Ernst-Deutsch-Theater), Marion Martienzen ("Nachttankstelle", St.-Pauli-Theater), Herma Koehn ("Misery", Ohnsorg-Theater). Darsteller: Norman Hacker ("Der Reigen" und "Vor Sonnenaufgang", Thalia), Stefan Haschke ("Herr Lehmann" und "Maß der Dinge", Kammerspiele und Altonaer Theater), Michael Schade ("Death in Venice", Staatsoper). Bühnenbild: Eva Humbug ("Leas Tag", Reihe Kontraste/Komödie Winterhuder Fährhaus), Claudia Weinhart ("Die Perlenfischer", Opernloft), Doris Dziersk ("Ein Volksfeind", Schauspielhaus). Einen Sonderpreis für langjährige außergewöhnliche Leistungen und seine besonderen verdienste um die Theater auf St. Pauli erhält Corny Littmann.
Die Preise werden am 12. Oktober im Ernst-Deutsch-Theater verliehen.
Rolf-Mares-Preis Mo 12.10., 19.30, Ernst-Deutsch-Theater (U Mundsburg), Friedrich-Schütter-Platz 1, Karten zu 10,- unter T. 22 70 14 20 und www.ernst-deutsch-theater