Der rote Teppich beim Oscar ist gleichzeitig auch immer Laufsteg: Wir zeigen die schönsten und schrecklichsten Roben der Galanacht.
Hamburg/Los Angeles. Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet die reizende Bérénice Bejo aus "The Artist" prägte den scheußlichsten Trend der 84. Oscar-Verleihung: Zuckerbäcker-Couture. Die Französin wirkte in ihrem pastellgrün glitzernden Abendkleid von Elie Saab wie ein französischer Traditionskeks Macaron des Patissiers La Durée. Auch andere kamen in der Nacht zum Montag in zu üppig dekorierten Kleidern zum Schaulaufen in Hollywood.
Oscar für "The Artist" – Ode an die guten alten Zeiten
Gut, dass ein anderer Trend gleichsam das Sahnehäubchen zu den Tortenkleidern bildete: Viele Stars kamen in raffinierten Entwürfen in Creme oder Weiß. Gwyneth Paltrow in einem Entwurf von Tom Ford, Milla Jovovich glamourös in Elie Saab oder Fürstin Charlène von Monaco in einem Kleid von Akris. Sie zählten zu den Elegantesten, während Bejo von anderen Stilsünderinnen sogar noch unterboten wurde.
Die Flops:
Shailene Woodley, ebenfalls in Creme, vom angesagten Label Valentino. Leider erinnerte die hochgeschlossene Robe an ein Häkeldeckchen
Schauspielerin Busy Philipps in einem schmutziggrauen Alptraum aus Spitze. Das Kleid hätte man am liebsten in die Waschmaschine gestopft
Oscar-Gewinnerin Meryl Streep, die ein an Staniolpapier erinnerndes goldfarbenes "Großtantenkleid“ von Lanvin trug. Streeps Strahlen machte die Kleiderwahl aber wett.
Die Oscar-Nominierte Viola Davis in einem knallengen, schulterfreien, leuchtend grünen Kleid mit glitzernden Kristallen am Oberteil. Falsche Farbe, falscher Schnitt, falsches Dekor.
+++ Und Hamburg geht doch nicht ganz leer aus +++
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Die Tops:
Rooney Mara in einem zarten weißen Trägerkleid von Givenchy Couture mit Spitze und einer tütenförmigen Raffung über dem Busen. Die Darstellerin der wild gepiercten Lisbeth Salander ist zum Liebling der Modeszene avanciert.
Penelope Cruz wirkte im schulterfreien mattgrauen Traum aus Tüll von Armani Couture einfach bezaubernd.
Oscar-Nominierte Jessica Chastain in einem goldbestickten, fein geschwungenen schwarzen Kleid aus dem Haus Alexander McQueen.
Die nominierte Marilyn-Darstellerin Michelle Williams in einem schulterfreien, auf Figur geschnittenen Kleid von Louis Vuitton in Rot mit feinen Volants. Toll zu ihrer jungenhaften Pixie-Frisur.
Pech hatte Angelina Jolie, die in ihrem messerscharfen schwarzen Kleid von Atelier Versace mit extravaganter Dekolleté-Betonung top aussah. Leider verdarb der hohe Beinschlitz den Gesamteindruck. Nackte Haut wirkt nur in der richtigen Dosierung gut.
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