Der Oscar ist verliehen und die großen Favoriten “The Artist“ und “Hugo Cabret“ dominierten die Konkurrenz. Die deutschen Kandidaten gehen leer aus – sind aber trotzdem glücklich.

Berlin/Los Angeles. Bei der 84. Verleihung der Oscars war der französische Stummfilm "The Artist" mit fünf Trophäen der große Gewinner. Ebenfalls fünfmal jubeln konnten die Macher von "Hugo Cabret". Beste Schauspieler wurden Jean Dujardin ("The Artist") und Meryl Streep ("Die Eiserne Lady"). In die Röhre guckten dagegen die deutschen Kandidaten - weder Wim Wenders (für seinen Film "Pina") noch der Hamburger Regisseur und Media-School-Absolvent Max Zähle (für seinen Kurzfilm "Raju") konnten sich in ihrer Konkurrenz durchsetzen.

"The Artist“ wurde unter anderem als bester Film des Jahres mit dem wichtigsten Kinopreis der Welt ausgezeichnet. Mit dem Werk des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius wurde erstmals seit 83 Jahren wieder ein Stummfilm mit dem Haupt-Oscar prämiert. "In diesem Moment bin ich der glücklichste Regisseur auf der Welt", sagte Hazanavicius bei der Entgegennahme seiner Trophäe.

Nachwuchsfilmer Max Zähle ist auch ohne Oscar froh

Meryl Streep triumphierte als beste Hauptdarstellerin. Die 62-jährige US-Amerikanerin gewann den Oscar für ihre Rolle in dem Film "Die Eiserne Lady“ . Darin spielt sie die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher. Es ist der dritte Oscar für Streep. Beste Nebendarstellerin wurde die 39 Jahre alte Octavia Spencer für ihre Leistung in dem Rassendrama "The Help“.

Eine andere Bestmarke setzte der Kanadier Christopher Plummer. Mit 82 Jahren nahm er die Trophäe als bester Nebendarsteller in "Beginners“ entgegen und ist damit der bisher älteste Gewinner in dieser Kategorie.