Für ein Projekt der Schülerfirma am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium hatten sich die Schüler Florian Skupin (19) und Sebastian Richter (18) ein...
Für ein Projekt der Schülerfirma am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium hatten sich die Schüler Florian Skupin (19) und Sebastian Richter (18) ein besonderes Thema vorgenommen: Sie schrieben und verlegten ein Buch, in dem sieben jüdische Zeitzeugen, die den Holocaust überlebten und heute in Israel zu Hause sind, über ihre Schicksale berichten. Der Kontakt war durch den Zeitzeugenverein Yad Ruth zustande gekommen. Das Buch "Weitergelebt. Sieben jüdische Schicksale" erschien 2005. Doch Florian Skupin und Sebastian Richter fanden das Projekt so wichtig, dass sie außerschulisch weiter daran arbeiteten. "Mit den persönlichen Aussagen bekommt Geschichte ein Gesicht, ist mehr als nur Zahlen und Fakten", sagt Sebastian. Sie entwickelten ein Unterrichtskonzept zum Buch, das sie anderen Schulen zur Verfügung stellen wollen. Es regt an, sich intensiv mit den Berichten auseinanderzusetzen. Wie sehr den Schülern daran liegt, möglichst viele Menschen über den Holocaust aufzuklären und die Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, bewiesen sie auch mit einem Zeitzeugenabend im Harburger Rieckhof mit vier Zeitzeugen. Und sie unterstützen den Verein Yad Ruth mit Spenden aus den Erlösen ihres Buches.