Hamburg. Getränkehersteller startet Pilotprojekt mit Landwirten, um den Rübenanbau nachhaltiger zu machen. Gibt‘s Comeback für eine beliebte Sorte?

Fritz-Kola startet ein neues Klimaschutzprojekt. Gemeinsam mit der Plattform Klim will der Hamburger Getränkehersteller Landwirte beim nachhaltigeren Anbau von Zuckerrüben unterstützen. In dem Pilotprojekt sollen 2000 Tonnen Zucker aus regenerativem Ackerbau in die Lieferkette des Unternehmens integriert werden.

Zum Start arbeiten die Partner mit sechs ausgewählten Betrieben aus Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen zusammen. Die Betriebe decken eine Fläche von 2000 Hektar ab. Durch die Umstellung der Bearbeitung sollen 1800 Tonnen CO₂ eingespart werden. „Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, Verantwortung in die eigenen Hände zu nehmen, anstatt uns auf intransparente Kompensationslösungen zu verlassen. Deshalb setzen wir genau dort an, wo Wertschöpfung beginnt: in der Landwirtschaft“, sagte Mirko Wolf Wiegert, Gründer und Geschäftsführer von Fritz-Kola.

Fritz-Kola: So wollen die Hamburger Klima-Streber werden

Die digitale Plattform Klim, 2020 in Berlin gegründet, setzt sich dafür ein, die Landwirtschaft durch regenerative Anbaumethoden umweltfreundlicher und zukunftsfähiger zu machen. Durch Techniken wie minimale Bodenbearbeitung, organische Düngung und ganzjährige Bodenbedeckung mit Zwischenfrüchten soll die Bodenqualität verbessert und das gesamte Ökosystem unterstützt werden. Zu den Partnern gehören unter anderem Nestlé und Kaufland.

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Fritz-Kola war 2002 gegründet worden und versteht sich als Alternative zu internationalen Marken wie Coca-Cola und Pepsi. Aktuell gehören zur Fritz-Kola-Familie zwölf Sorten. Das sind neben den vier Kolas (Original, Light, Superzero, Bio), fünf Limonaden (Orange, Zitrone, Apfel-Kirsch-Holunder, Honigmelone, Ingwer-Limette) und drei Bio-Schorlen (Apfel, Rhabarber, Traube). Auf TikTok deuten die Hamburger an, dass die beliebte Sorte Karamell-Kaffee ein Comeback erleben könnte.

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Fritz-Kola: Comeback einer beliebten Sorte?

Der Getränkehersteller ist weiter zudem weiter auf Expansionskurs. Ab dem 1. Januar 2025 startet erstmals eine Abfüllanlage außerhalb Deutschlands. Mit Konings Juices and Drinks BV im belgischen Borgloon wird das Rampennetzwerk erweitert, heißt es in einer Mitteilung. Dies bedeutet, dass sich das Sortiment von Fritz-Kola in den Flaschengrößen 0,2, 0,33 und 0,5 Liter in dem Dreiländereck zukünftig vom neuen Abfüllstandort beziehen lassen wird.