40 Aktivisten hatten die ehemalige Finanzbehörde in der Großen Bergstraße besetzt. Die Polizei rückte mit einer Hundertschaft an und beendete die Aktion.

Hamburg. Eine Hundertschaft der Polizei hat am Sonnabendabend ein besetztes Haus in Hamburg-Altona geräumt. Aus der ehemaligen Finanzbehörde ind der Großen Bergstraße 264/266 wurden 40 Menschen verwiesen, wie die Hamburger Polizei mitteilte. Vor der Räumung wurden die Einsatzkräfte von rund 60 Menschen mit Flaschen beworfen, verletzt wurde aber niemand. Die Aktion selbst verlief nach Polizeiangaben ohne größere Zwischenfälle. Ein Hausbesetzer weigerte sich mit einer Sitzblockade gegen die Räumung und wurde von den Beamten vorläufig festgenommen. Mit der Hausbesetzung wollten die Aktivisten gegen die Hamburger Wohnpolitik und die Elbphilharmonie protestieren.

Die letzte größere Räumungsaktion eines besetzten Hauses in Hamburg hatte es im Oktober des vergangenen Jahres gegeben. Damals hielten Aktivisten aus der linken Szene ein leer stehendes Wohnhaus an der Juliusstraße im Schanzenviertel besetzt. Die Polizei rückte mit rund 400 Beamten an und nahm sieben Frauen und Männer vorläufig fest, weil sie Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen hatten. Vier Beamte waren bei dem Einsatz leicht verletzt worden.

Mit Material von dpa