Hamburg. Immobilienspekulanten sollen es künftig schwer haben: Der Senat der Stadt Hamburg will im kommenden Jahr mehrere Quartiere, die sich zu Szenevierteln entwickelt haben, unter Schutz stellen.
Mit einer sogenannten Sozialen Erhaltensverordnung sollen die Mieter dann vor sozialen Veränderungen wie Luxussanierung oder Umwandlung von Miet- in teure Eigentumswohnungen bewahrt werden. Zunächst betrifft dies Quartiere auf St. Pauli, im Karoviertel, an der Sternschanze und in St. Georg. Später folgen ein Gebiet in Ottensen um die Osterkirche und eines in Altonas Altstadt. Damit werden mehr als 40 000 Hamburger unter dem Schutz der Verordnung stehen.
Bisher gilt der Erlass nur im Portugiesenviertel. Seit 1998 verhindert die Verordnung hier die Verdrängung angestammter Bewohner durch hohe Mieten und Umwandlung in luxuriöse Eigentumswohnungen.