Zwei Wochen wurde der Rentner aus Oberode gesucht - mit Hubschrauber und Hunden. Jetzt wurde er tot gefunden: verheddert in einem Dornenbusch.
Oberode/Göttingen. Ein seit Anfang Februar vermisster Rentner aus dem Landkreis Göttingen ist am Mittwoch tot in einem Dornengebüsch gefunden worden. Der 77 Jahre alte Mann hatte sich auf einem Grundstück in Oberode offenbar in den Dornen verfangen und ist dann vermutlich erfroren, wie die Polizei mitteilte.
Am 1. Februar war der kranke und orientierungslose Rudi K., der in einem Heim wohnte, ohne Wissen des Personals zu einem Spaziergang aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Polizei suchte gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr Oberode und dem THW vergeblich nach dem vermissten Rentner. Auch die Suche mit einer Suchhundestaffel war ebenso erfolglos wie der Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizei mit einer Wärmebildkamera. Rudi K. trug auf seinem Spaziergang lediglich Hausschuhe, eine dunkle Stoffhose, Oberhemd und eine Strickjacke.
Am Mittwoch entdeckte dann ein Gärtner die Leiche des Rentners auf einem nur wenige hundert Meter entfernten verwilderten Grundstück. Der 77-Jährige hatte sich dort im dichten Dornengestrüpp verfangen. Wahrscheinlich sei der Mann erfroren, sagt eine Polizeisprecherin. Am 1. Februar herrschte eisiger Frost. Die Staatsanwaltschaft habe eine Obduktion angeordnet.
Mit Material von dpa