Ein Soldat ist während des Schwimmtrainings in Karpin verunglückt und schwebt in Lebensgefahr. Unglücksursache wird untersucht.

Torgelow. Bei der Bundeswehr in Vorpommern ist ein Soldat während eines Schwimmtrainings verunglückt und schwebt in Lebensgefahr. Andere Soldaten waren nach ersten Untersuchungen nicht an dem Vorfall am Mittwoch beteiligt, sagte der Standortälteste in Torgelow (Kreis Vorpommern-Greifswald), Oberst Johannes Derichs, am Freitag. Bei dem Verunglückten handelt es sich um einen 23 Jahre alten Soldaten aus Sachsen. Die genauen Umstände des Unfalls in der Bundeswehr-Schwimmhalle Karpin bei Eggesin würden derzeit von Feldjägern untersucht, erklärte ein Sprecher der Panzergrenadierbrigade 41 in Torgelow.

Der Soldat hatte mit einer Gruppe von insgesamt 16 Soldaten die Schwimmübungen für das Sportabzeichen abgelegt. "Das war abgeschlossen, danach hatte der junge Mann, der als guter Schwimmer gilt, noch getaucht“, erklärte Derichs. Kurz nach dem Auftauchen habe ein anderer Schwimmer bemerkt, wie der Soldat plötzlich unterging. Der Verunglückte wurde schnell geborgen, wiederbelebt und per Hubschrauber in eine Greifswalder Klinik gebracht, wo er ins künstliche Koma versetzt wurde.

"Nach erstem Ermessen könnte es einen medizinischen Hintergrund geben“, meinte Derichs. Die Familie des Soldaten sei informiert worden. Die Schwimmhalle mit einem 25 Meter langen Schwimmbecken wurde vorerst geschlossen.(abendblatt.de/dpa)