Zuletzt hatte das Schiff 1989 in der Hansestadt festgemacht. Besucher können die “Gorch Fock“ an den Landungsbrücken besichtigen.

Kiel. Nach mehr als 20 Jahren steuert die „Gorch Fock“ wieder Hamburg an. Das Segelschulschiff wird am Donnerstag in der Hansestadt erwartet. Am Freitag und Sonnabend können Besucher das 90 Meter lange Schiff an den Landungsbrücken besichtigen. Die „Gorch Fock“ mit Heimathafen Kiel wurde 1958 auf der Hamburger Werft Blohm + Voss gebaut; sie ist das Patenschiff von Senat und Bürgerschaft.

Zuletzt hatte das Marine-Schulschiff 1989 beim 800. Hafengeburtstag in Hamburg festgemacht. Ein Besuch der „Gorch Fock“ zu ihrem 50. Geburtstag im September 2008 war kurzfristig abgesagt worden, nachdem eine 18 Jahre alte Offiziersanwärterin kurz zuvor in der Nordsee über Bord gegangen und ertrunken war.

Die „Gorch Fock“ sticht jedes Jahr zu zwei bis drei Ausbildungsreisen in See – bisher waren es insgesamt mehr als 150 Auslandsreisen. Der erste Törn führte das Segelschulschiff im Juli 1959 zu den Kanarischen Inseln. Seit 1997 können auch Frauen an den Reisen teilnehmen.

Am 20. August wird die „Gorch Fock“ zu ihrer bisher längsten Reise - sie soll rund zehn Monate dauern – starten. Von Bremerhaven aus soll Kap Hoorn, die wegen ihres stürmischen Wetters bei Seefahrern berüchtigte Südspitze Südamerikas, angesteuert und umrundet werden. Insgesamt 215 Seetage liegen vor den neuen Offiziersanwärtern, dazu kommen 84 Hafentage in 13 Häfen von 11 Ländern, sagte der Chef des Landeskommandos Hamburg, Oberstleutnant Bernd Pfeiffer.