Laut Sozialbehörde wird der Kita-Ausbau teurer als die berechneten 30 Millionen Euro. Die Gebühren für Eltern sollen jedoch nicht erneut erhöht werden.

Hamburg. Hamburgs Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) braucht für die Kitas der Hansestadt mehr Geld als bislang erwartet. Die Eltern sollen deshalb aber nicht noch einmal extra zur Kasse gebeten werden. Deren Schmerzgrenze sei absolut erreicht, sagte Wersich am Freitag mit Blick auf die jüngsten Gebührenerhöhungen. Hintergrund für den weiteren Geldbedarf sei eine Vereinbarung zwischen der Sozialbehörde und den Verbänden der Kindertagesbetreuung, die höhere Entgelte in Höhe von rund 10,2 Millionen Euro in diesem Jahr vorsieht.

+++ Das müssen Eltern in Hamburg künftig bezahlen +++

Damit werden laut Sozialbehörde für den Kita-Ausbau in diesem Jahr voraussichtlich mehr als die bislang berechneten 30 Millionen Euro zusätzlich erforderlich. Die höheren Elternbeiträge deckten nur rund 8,7 Millionen Euro ab. Wersich betonte, die Finanzierung „darf nicht zulasten der Qualität in den Kitas gehen, aber auch nicht einfach durch neue Schulden den Kindern und zukünftigen Generationen aufgebürdet werden“.

Kritisch äußerte er sich über die Kita-Verbände, die keine Möglichkeit gesehen hätten, „durch eine kritische Überprüfung der Betriebsabläufe einen Beitrag zur Abfederung der Kostensteigerungen zu leisten“.