Hamburg. Der Hafen hat eine neue Attraktion – und jeder kann mitfahren. Stets dabei: der Werbe-Kapitän und mehrere Packungen Fischstäbchen.
Gelb wie der König der Löwen, schwarz wie Fritz Kola und magentafarben wie die Containerreederei ONE: Die Linienfähren im Hamburger Hafen ziehen viele Blicke auf sich. Zur Flotte der Hadag reiht sich ein neuer Hingucker ein: die dunkelblaue Käpt‘n Iglo-Fähre.
Die Hafenfähre der Hadag hat am Mittwoch, 8. Mai, offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Dies fällt mit dem Beginn des 835. Hafengeburtstags vom 9. bis zum 12. Mai 2024 zusammen. Die neue Fähre bedient unter anderem die beliebte HVV-Linie 62 zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder und wird ab sofort zu einem Bestandteil des Hamburger Nahverkehrs.
Hafen Hamburg: Käpt‘n Iglo weiht an den Landungsbrücken neue Fähre ein
Bei der Einweihung war kein Geringerer als Käpt‘n Iglo höchstpersönlich dabei – der italienische Schauspieler Riccardo Acerbi. Mit grauweißem Bart und Kapitänsmütze ist er das Gesicht des Tiefkühlkostunternehmens mit Sitz in Hamburg. Seit 65 Jahren gibt es die Fischstäbchen von Iglo, 1985 entstand dazu Käpt‘n Iglo als Werbefigur.
Auch bei der Einweihung der neuen Iglo-Hadag-Fähre war der Kapitän nicht wegzudenken. So prangt sein Gesicht neben dem Firmen-Logo auf dem 30 Meter langen Fährschiff. An den Landungsbrücken war neben Iglo-Deutschlandchef Philipp Kluck und den Hadag-Vorständen Tanja Cohrt und Martin Lobmeyer auch Käpt‘n Iglo persönlich anwesend, um „seine“ Fähre zu begrüßen und ein rotes Band durchzuschneiden.
Hadag Hamburg: Iglo-Hafenfähre bringt nicht nur Pendler über die Elbe
„Der Hamburger Hafen ist ein Herzstück unserer Stadt und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, sagte Tanja Cohrt. So werde die neue Käpt’n Iglo-Hafenfähre nicht nur Pendler über die Elbe bringen, sondern sei auch ein Highlight für Gäste aus aller Welt, die Hamburg besuchen, so die Hadag-Vorständin mit Kapitänspatent.
Die Hafenfähre sei nicht nur eine schöne Attraktion, sondern auch ein Symbol für die Verbundenheit von Iglo mit der Stadt Hamburg, so Philipp Kluck, Geschäftsführer von Iglo Deutschland. „Wir sind ein Hamburger Unternehmen, da war es naheliegend etwas zu finden, was uns mit der Stadt, in der wir arbeiten und leben, verbindet.“
Hamburger Hafen: Käpt‘n Iglo fährt selbst als Gast mit – bei jeder Fahrt
„Es ist eine schöne, aufmerksamkeitsstarke Fähre, die aber nicht zu werblich ist, sondern Iglo und den Hamburger Hafen zusammenbringt“, sagt Kluck. Die Fähre bietet auch die ein oder andere Besonderheit.
So steht oben auf dem Deck, vorne an der Reling, eine 3D-Figur des Käpt‘n Iglo, mit der sich die Fahrgäste fotografieren lassen können. Käpt‘n Iglo darf sozusagen immer als 251. Gast mitfahren, sollte die Fähre bei Betrieb voll besetzt sein.
Die Aufbewahrungsboxen der Rettungswesten zieren Fischstäbchen in einer Fritteuse. „Die Fischstäbchen sind auch manchmal der Rettungsanker für den kleinen Hunger“, so Kluck. Auch unter Deck gebe es verschiedene „Elemente mit einem Augenzwinkern“. So zeigt Käpt‘n Iglo den Weg zu den Toiletten mit den Worten: „Kurz mal schiffen?“ An den Wänden um den Barbereich sind Fischstäbchen-Verpackungen angebracht.
Hafen-Fähre: Käpt‘n Iglo legt mehrere Jahre an Landungsbrücken an und ab
Die Iglo-Fähre sticht zunächst für drei Jahre auf der Elbe in See. „Im Idealfall auch länger“, so Kluck. Über mögliche Kosten der Kooperation mit der Hadag wollte sich der Iglo-Geschäftsführer nicht äußern. Der Verkehrsanbieter im Hamburger Hafen betreibt auch Hybridfähren, das Iglo-Schiff zählt allerdings nicht dazu. „Jede Fähre der Hadag fördert den öffentlichen Personennahverkehr und bringt Autos von der Straße“, sagt Kluck in Hinblick auf den Klimaschutz.
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Ob für eine entspannte Hafenrundfahrt (pünktlich zum Hafengeburtstag), eine Fahrt zum Elbstrand oder den täglichen Weg zur Arbeit – mit einem HVV-Ticket, der Hamburg Card oder dem Deutschlandticket können Fahrgäste alle Linien der Hafenfähren nutzen, einschließlich der Käpt‘n Iglo-Fähre.