Hamburg. In Hamburg kommt es zu gefährlichen Situationen, weil Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen. Wo zeitweise Sperrungen helfen sollen.

So wie im Bezirk Hamburg-Nord soll es nach dem Wunsch der Grünen und der SPD auch in Eimsbüttel sogenannte temporäre Schulstraßen geben. So soll vermieden werden, dass zu viele Elterntaxis den Verkehr behindern und die Sicherheit der Schüler gefährden – so wie es täglich an zahlreichen Schulen in Hamburg der Fall ist. Vorschläge für geeignete Grundschul-Standorte in Hamburg gibt es schon.

Viele Schulkinder werden regelmäßig morgens von ihren Eltern zur Schule gefahren und oft auch wieder abgeholt. Durch diese Elterntaxis kommt es häufig zu unübersichtlichen Verkehrssituationen vor den Schulen. Bei temporären Schulstraßen werden eine oder mehrere Straßen im Umfeld einer Schule oder Kita (mindestens 100 Meter vor und nach dem Haupteingang) für den Kraftverkehr gesperrt – und somit zugleich die Fahrbahn für den nicht-motorisierten Verkehr freigegeben.

Elterntaxis in Hamburg: Schulstraßen werden zeitweise gesperrt – Pläne für Eimsbüttel

Die Sperrung wird typi­scherweise zeitlich für eine halbe Stunde bis Stunde auf den Schulbeginn und das Schulende begrenzt, beispielsweise Montag bis Freitag außerhalb der Schulferien von 7.45 Uhr bis 8.15 Uhr morgens und 12.45 Uhr und 13.15 Uhr mittags. Eine solche Lösung sehen die Grünen auch für Eimsbüttel vor, mögliche – aber nicht ausschließliche – Standorte wären zum Beispiel die Grundschulen Hinter der Lieth und Turmweg.

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Grundschul- oder Kitastandorte sollten auf ihre Eignung als Schulstraßenstandorte ermittelt werden, und nach Absprache mit Schulleitungen und Eltern sollten diese Standorte zunächst als Verkehrsversuche für temporäre Schulstraßen umgewidmet werden. „Die Verkehrsversuche sollen für mindestens zwölf Monate durchgeführt werden, um die Resultate über unterschiedliche Witterungsverhältnisse zu ermitteln“, so Kathrin Warnecke, Fraktionsvorsitzende der Grünen in Eimsbüttel. Im kommenden Mobilitätsausschuss am 4. Dezember wird darüber entschieden.