Hamburg. Am ersten Adventswochenende gibt es Weihnachtsmärkte am Gemeindehaus und beim Haus Anna Elbe. Was dort geboten wird – neben Butterbier.

„Neuengammer Sternenzauber“ erwartet die Besucher des Weihnachtsmarktes an der Feldstegel 18 am Sonnabend, 30. November, 15 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 1. Dezember, 14 bis 17 Uhr. Im und rund ums Gemeindehaus werden Trödel, Adventsgestecke und -kränze, Fisch, Pralinen und Bücher angeboten. Kinder können sich bunt schminken lassen, und Jan Keßler singt weihnachtliche Lieder. Die Organisatoren des Adventsmarktes der Kirchengemeinde Neuengamme rechnen mit mehreren Hundert Besuchern.

Rund 20 Aussteller bieten ihre Produkte an. Erstmals dabei sind die Organisatoren des „Historischen Spiels“, das jeden Sommer auf dem Gelände der Kirchengemeinde über die Bühne geht. Sie werden in einem mittelalterlichen Zelt warmes Butterbier und Waffeln verkaufen. Im Gemeindehaus gibt es Kaffee und Kuchen sowie einen Stand mit den Tombola-Gewinnen. „Der Rest spielt sich draußen ab, da das Haus nicht barrierefrei ist“, sagt Frauke Prechel vom Kirchengemeinderat.

Sternenzauber in Neuengamme, Livemusik an der Elbe

Am Sonnabend können die Besucher auch frische Brötchen und Brote kaufen, während es am Sonntag Kaffee, Torten und Kuchen gegen eine Spende gibt. Zudem werden am Sonntag Hanna und Moritz von Lingen als neues Pastorenpaar im Pfarrsprengel in der Kirche Neuengamme von Pröpstin Carolyn Decke in ihr Amt eingeführt.

Etwa 80 Ehrenamtliche organisieren das Spektakel und helfen vor Ort mit. Sie bauen Verkaufszelte auf, verkaufen Kaffee, Kuchen und Dinge, die als Sachspenden abgegeben worden sind. Ein Teil der gespendeten Sachen kann auch bei einer Tombola gewonnen werden. Bevor es losgeht, werden die Spenden sortiert und mit Preisen oder Nummern versehen.

Das ganze Jahr über wird für den Adventsbasar getöpfert

„Einige Frauen machen Pralinen und Kekse, die ebenfalls hier verkauft werden“, sagt Helferin Petra Niemann. Die Vorbereitungen sind seit zwei Wochen in der heißen Phase. „Aber an der Planung und den Vorbereitungen wird das ganze Jahr über gearbeitet“, sagt Frauke Prechel. So produziere etwa die Töpfergruppe ganzjährig für den Basar.

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Petra Niemann und Dorit Neppert haben, zeitweise unterstützt von Frauke Prechel, rund Adventsgestecke (10 bis 90 Euro) und zahlreiche Türkränze hergestellt. Die Werkstatt, in der sie gebastelt haben, wird für den Markt in eine Wichtelstube verwandelt. Dort verkaufen sie ihre Dekoartikel. Auch Kinder der evangelischen Jugend Neuengamme wollen dort – am Sonntag – Geschäfte machen: Sie haben Schutzengel gebastelt. „Falls Engel übrigbleiben, wollen sie diese an Senioren aus der Gemeinde verschenken“, weiß Dorit Neppert.

Der Erlös aus Verkauf und Standgebühren wird komplett gespendet

Der Erlös aus dem Verkauf an den Ständen der Ehrenamtlichen aus der Kirchengemeinde und aus den Standgebühren wird größtenteils an soziale Einrichtungen gespendet: Jeweils ein Drittel geht an die DLRG Bergedorf, an einen Verein, der Kinder als Ersthelfer schult und ihnen Herzdruckmassagen beibringt, und an die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde. Im vergangenen Jahr konnten knapp 4000 Euro nach dem Weihnachtsmarkt an die Bergedorfer Tafel gespendet werden.

Auch auf dem Gelände des Hauses Anna Elbe am Altengammer Hauptdeich 82 gibt es am Sonnabend, 30. November, und Sonntag, 1. Dezember, einen Weihnachtsmarkt. Besucher sind jeweils in der Zeit von 10 bis 18 Uhr willkommen. In den Waldhütten, in denen sonst Gäste übernachten können, in der Scheune und in Zelten präsentieren Aussteller ihre Schätze, etwa Gehäkeltes, Bücher und Schmuck. Andreas Singt sorgt für Livemusik, es gibt Kaffee, Kuchen, Waffeln, Suppen, heißen Apfelsaft und Glühwein.