Themen: Elterntaxis, Bezirk Nord macht ernst +++ Welche Schulen bauchfrei verbieten +++
Besser zu Fuß zur Schule
17. September: „Elterntaxis: Diese Straßen könnten gesperrt werden. Der Bezirk Nord macht ernst mit den Senatsplänen. In Winterhude, Barmbek und Ohlsdorf sollen sogenannte Schulstraßen entstehen – für mehr Sicherheit“
Es ist ein Unding, dass so viele Eltern der Meinung sind, dass sie ihre Kinder bis vor die Schule fahren müssen. Dies führt nur dazu, dass die Kinder unselbstständig und bequem werden. Viel sinnvoller wäre es, wenn die Eltern ihre Kinder zu Fuß die ersten Male zur Schule begleiten und diese dann alleine gehen lassen. Das schont die Umwelt und vermeidet gefährliche Verkehrssituationen vor den Schulen.
Helmut Jung, Hamburg
Es ist eine Zumutung
17. September: Hamburger legt sich mit Postbank an – zu wenig Geldautomaten
Diesem Hamburger kann ich aus vollem Herzen zustimmen. Was die Banken insgesamt machen, ist eine Zumutung. Wenn ich als schwerbehinderter und in Neugraben lebender Mensch zu einer Postbankfiliale muss, geht das nur in Harburg. Das kann ich nur mit einem Taxi bewerkstelligen. Es ist einfach eine Unverschämtheit, was die Postbank mit uns macht, und der Gesetzgeber rührt sich auch nicht. Genauso schlimm ist es mit den Postfilialen.
Dieter Craasmann, Hamburg
Statement abgeben
Die Vorsitzende der Elternkammer weist darauf hin, wie wichtig es ist, dass die Kinder sich verwirklichen und ihre Persönlichkeit ausdrücken können, um anschließend zu betonen, dass man nicht anhand der Aufmachung beurteilt werden soll. Mit der Gestaltung unseres Aussehens, seien es Tattoos, Piercings, Frisuren, Mode, Markenkleidung, Fanbekleidung, wollen wir wohl nicht gern beurteilt werden, aber doch ein Statement abgeben, erkannt und zugeordnet werden, oder etwa nicht? Ich will damit sagen, dass wir alle nicht nur auf die eigenen Äußerlichkeiten achten und nicht selten diese auch beurteilen und bewerten.
Doris Wolff
Belastetes Schanzenviertel
16. September: „Sternschanze: Immer wieder Ruhestörungen. Am Sonnabend griffen Polizei und Co. durch – und erstatteten Anzeige“
Auch wir am Neuen Pferdemarkt fühlen uns oft mit dem uns umgebenden, nervenden Lärm ziemlich alleingelassen. Wir fragen uns schon länger, kümmert sich denn hier keine Institution um den Lärm? Ein durch den Autoverkehr ohnehin stark belastetes Viertel wird besonders in diesem Jahr von einer beispiellosen Lärmwelle geflutet. Diverse Demos, die Fußball-EM, Public Viewing, Demo-Raves, Bundesligaaufstieg, Dom, selbst ernannte DJs auf dem Arrivati-Platz, Schanzenfest und die Sirenen der Rettungsdienste. Es ist hier manchmal kaum noch auszuhalten. Wir wollen ja keine Spaßbremser sein, wir wissen ja, wo wir wohnen, aber kann das Bezirksamt/können die Bezirksämter den Lärm nicht wenigstens einschränken oder ab und zu woanders stattfinden lassen? Hier leben nämlich normale Menschen, Familien mit Kindern und Tiere. Das wird vermutlich leicht in den Behörden übersehen. Vielleicht können die Leute doch auch mal woanders feiern oder demonstrieren!
Dieter A. Pille, Hamburg
Und die Fußgänger?
Im Artikel wird eingehend auf die gegenwärtigen und zukünftigen Baumaßnahmen auf der Osterstraße eingegangen. Neben den Einschränkungen für Auto- und Radverkehr werden auch die Fußgänger erwähnt. „Fußgänger sollen kaum mit Einschränkungen zu rechnen haben“, so die Hamburger Energiewerke. Die Praxis sieht anders aus! Auf den eingezäunten, z. T. schmalen Fußwegen bleiben die Fußgänger nicht allein. Die etwa 500 Meter lange Umgehung für Radfahrer ist zwar mit drei kleinen Schildern bis zur Schwenckestraße ausgeschildert, wird von den Radfahrern aber so gut wie nicht angenommen. Rücksichtsvolle Radfahrer schieben durch den Baustellenbereich! Andere Radfahrer aller Leistungsstufen, von den langsam Fahrenden, bis zum Slalomsportler auf dem Rennrad umkurven die verängstigten Fußgänger. Bei Einspruch wird gepöbelt! Wo bleibt die Hilfe für die Fußgänger? Die Politik zur frühen Wahlinformation auf dem Straßeninformationsstand sieht das Problem, aber verweist auf den Bürgernahen Beamten. Auch die Polizei im zuständigen Revier Grundstraße verweist auf den Bürgernahen Beamten und sieht sich aus Personalmangel außerstande Hilfe zu leisten. Was ist zu tun? Chaos, Bedrohung, Unfallgefahren und ständige Rechtsverstöße können nicht bleiben, die Baumaßnahmen gehen weiter. Polizei und Politik müssen helfen!
Jörg Dembeck
Möglichst kurze Wege
16. September: „Experte : Notaufnahmen zusammenlegen. Professor Schreyögg plädiert für wenige Integrierte Notfallzentren – Standort für Patienten nicht entscheidend“
Das Wichtigste ist doch wohl, dass zwischen Unfallort und Notaufnahme ein möglichst kurzer Weg liegt. Also ein möglichst dichtes Netz an Notaufnahmen. Sollte dann die einzelne Notaufnahme im speziellen Fall dafür nicht optimal ausgestattet sein, kann der Patient nach der Erstversorgung immer noch in eine Spezialklinik verlegt werden.
Jochen Ebert
Fröhlich und unterhaltsam
Die kleinen, fröhlichen und feinen Spitzen im Artikel habe ich einfach überlesen. Elke Heidenreich war im Literaturhaus. Und wurde natürlich auch hier gefeiert. Fröhlich war‘s, unterhaltsam, komisch und ihre Empfehlung am Ende der Lesung: „jetzt werden wir alle schön alt und trinken ein Glas Wein“ kann man doch als Ü60 und auch grundsätzlich gerne beherzigen. Jedenfalls im ausverkauften Literaturhaus-Saal fanden Buchvorstellung, flotte Gedanken zum Älterwerden und die Begleitung am Klavier von Marc-Aurel Floros gro?e Zustimmung.
Rainer Neumann, Hamburg
Kein weiterer Problemstadtteil
Ich hoffe ja, dass Sie unrecht haben mit Ihrem Fazit: So jedenfalls wird das nichts. Zu den Themen der CDU würde ich entgegnen; das Genderthema wurde doch ziemlich undemokratisch von dem rot-grünen Senat verhindert durch die Ablehnung einer Terminverschiebung. Und Oberbillwerder ist deswegen das richtige Thema, weil es im allgemeinen Interesse ist, nicht noch ein Problemstadtteil zu bekommen in Hamburg. Es ist auf jeden Fall wichtiger, die Natur und landwirtschaftliche Fläche zu erhalten (Thema: Flächenversiegelung).
Thomas Schendel
Schulen sind wichtiger!
14./15. September: „Willy-Brandt-Schule: Decken einsturzgefährdet. Tragfähigkeit von Gebäudeteilen steht infrage. Prüfung angesetzt. Lehrer und Schüler müssen „deutlich enger zusammenrücken“
Wenn man diesen Artikel über den katastrophalen Zustand der Willy-Brandt-Schule liest, muss man sich fragen, wurde im Schulamt der Stadt geschlafen oder mehr oder weniger bewusst die Augen zugemacht? Gleichzeitig wird ein Bildungshaus hochgezogen, mit einem Bauvolumen von sage und schreibe 50 Millionen Euro. Da bleibt natürlich nichts mehr übrig für das Notwendigste an unseren Schulen. Die Schulkinder müssen zurückstehen für Lustkurse, die künftig im Bildungshaus stattfinden sollen. Da stellt sich die Frage: Geht man so mit unseren Kindern, unserer Zukunft um?
Birgitt Niemeyer, Norderstedt