Hamburg. Die stark befahrene Kreuzung in Eimsbüttel wird ab Ende Oktober dicht gemacht. Eine wichtige Buslinie wird entsprechend umgeleitet.

  • Ende Oktober wird die wichtige Kreuzung Osterstraße/Heußweg in Eimsbüttel gesperrt
  • Die Arbeiten zur Fernwärmetrasse an der Kreuzung dauern mindestens bis zum Sommer
  • Die Arbeiten sind notwendig, damit die Hamburger ans klimafreundlichere Fernwärmenetz angeschlossen werden können

Die Verlegung der Fernwärmetrasse in Eimsbüttel schreitet voran, und damit wird es an der wichtigen Kreuzung Osterstraße Ecke Heußweg vom kommenden Monat an zu Behinderungen für den Verkehr kommen. Grund für die Arbeiten: Über die„Spange Haferweg–Grindel“ soll zukünftig klimaneutrale Fernwärme aus dem Energiepark Hafen in Richtung Eppendorf und Eimsbüttel transportiert werden.

Der gesamte Bau der 4,7 Kilometer langen Fernwärmetrasse erfolgt in vier Abschnitten mit jeweils zwei Baustellen gleichzeitig. Im derzeitigen Bauabschnitt wird die Leitung maßgeblich über die Osterstraße, und zwar vom Hellkamp bis zur Tresckowstraße verlegt. Die Arbeiten sind notwendig, damit die Hamburger ans klimafreundlichere Fernwärmenetz angeschlossen werden können.

Verkehr Hamburg: Darum wird die Kreuzung Osterstraße/Heußweg voll gesperrt

Für Menschen, die in Eimsbüttel mit dem Rad und mit dem Auto unterwegs sind, wird es an der Osterstraße verkehrstechnisch ein halbes Jahr lang nervig: Denn Ende Oktober 2024 startet die nächste Bauphase an der Osterstraße mit umfangreichen Arbeiten an der Kreuzung Heußweg, das Bauende ist voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres.

Während der Arbeiten wird die Kreuzung Osterstraße/Heußweg voll gesperrt. Die Baustelle erstreckt sich außerdem jeweils etwa 60 Meter in die Osterstraße beziehungsweise in den Heußweg, zudem reicht die Baustelleneinrichtungsfläche von der Osterstraße bis zur Henriettenstraße. Die gute Nachricht: Fußgänger sollen kaum mit Einschränkungen zu rechnen haben, da die Gehwege frei bleiben, und auch die U-Bahn-Station bleibt während der Bauzeit voll erreichbar, teilen die Hamburger Energiewerke mit. Der Auto- und Radverkehr und auch die Busse der Hamburger Hochbahn werden umgeleitet. Wie genau die Umleitungen aussehen, wird noch koordiniert. Eine Variante wäre, den Verkehr über die Lappenbergsallee und den Langenfelder Damm zu führen.

Für Gewerbetreibende, die um ihre Geschäfte bangen, und Anlieger gilt: „Sie bleiben teilweise mit Einschränkungen für den Autoverkehr erreichbar, anderenfalls werden beispielsweise für Gewerbetreibende Ladezonen eingerichtet“, so Bettina Schwarz, Sprecherin der Hamburger Energiewerke. Es werde auch über mögliche Sonderlösungen nachgedacht.

Osterstraße Eimsbüttel: Fernwärmerohre werden knapp unterhalb der Straße verlegt

Die Arbeiten in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn haben es in sich: Aufgrund des U-Bahn-Tunnels an der U-Bahn-Station Osterstraße (U2) sind die Platzverhältnisse unterhalb der Straße begrenzt, da die U-Bahn dort vergleichsweise hoch liegt. Der Abstand von der U-Bahn-Tunneldecke bis zur Straßendecke liegt etwa zwischen einem und 1,30 Metern. „Die Fernwärmerohre können von daher nicht in ihrer Normalgröße in der erforderlichen Tiefe verlegt werden, sondern müssen in sieben kleine Rohre mit einem Außendurchmesser von jeweils etwa 50 Zentimetern aufgeteilt beziehungsweise aufgefächert werden“, erklärt Bettina Schwarz.

An den beiden Endpunkten des Fächers werden zwei sogenannte Übergangsbauwerke errichtet. In diesen geschlossenen Schächten aus Beton sind die Übergänge von den zwei großen zu den sieben kleinen Rohren geschützt. Da der untertägige Abstand von den kleinen Fernwärmerohren zur Straßendecke nur gute 50 Zentimeter beträgt, wird zum Schutz der Rohre ein besonderer Straßenunterbau aus Stahlbeton verlegt. Abschließend wird die Straßendecke wieder asphaltiert.

Verkehr Hamburg: Im Herbst folgen zwei weitere Baustellen auf der Osterstraße

Im Herbst werden noch weitere Baustellen auf der Osterstraße folgen. Das wird auch dort zu Vollsperrungen führen. „Zurzeit finden die Abstimmungen mit den Behörden statt, sodass wir aktuell noch keine Details nennen können. Wir informieren die Anwohner und Gewerbetreibenden vor Ort etwa zwei Wochen vorab“, sagt Bettina Schwarz.

Fest steht aber bereits laut Hochbahn: Die Buslinie 4, die dort über die Kreuzung führt, wird über Heußweg, Faberstraße und Lappenbergsallee in die eine Richtung umgeleitet, in die andere Richtung dann über Fruchtallee, Doormannsweg und Schulweg.

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Anwohner und Anlieger sollen rechtzeitig vorab ein Informationsschreiben bekommen. Bettina Schwarz verweist zudem auf ein spezielles Dialogangebot. Für das Bauvorhaben Spange Haferweg–Grindel gibt es Informations- und Kontaktmöglichkeiten für Gewerbetreibende und Anwohner auch in der sogenannten Dialogbox immer dienstags und donnerstags von 9–18 Uhr auf Höhe der Osterstraße 120–126. Weitere Infos gibt es online.