Hamburg. Der Tag im Überblick: Inzidenz im Hamburg bald einstellig? Hagenbeck verlängert Jahreskarten, Hansa-Park öffnet wieder.

Die Corona-Lage entspannt sich weiter: Bundesweit und besonders im Norden sinkt die Inzidenz, liegt vielerorts nur noch im einstelligen Bereich. Gleichzeitig wächst die Sorge vor der Delta-Variante auch in Hamburg - am Freitag ist dennoch eine deutlich gelockerte Maskenpflicht in Kraft getreten.

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In Schleswig-Holstein werden Konsequenzen für das Gesundheitswesen im Landtag diskutiert, der Städtetag in Niedersachsen dringt auf weitere Lockerungen der Corona-Regeln.

Die Corona-Nachrichten für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 18. Juni:

  • 3000 Jugendliche feiern im Stadtpark – Großeinsatz der Polizei
  • Keine Erholung für Tourismusbranche in Hamburg
  • Die aktuellen Corona-Zahlen aus Hamburg
  • Daniel Günther verteidigt seinen Lockerungskurs
  • Lockerungen wirken: Mehr Touristen im Norden
  • Niedersachsen hebt Maskenpflicht auf Schulhöfen auf
  • Wegen Corona: Hagenbeck verlängert Jahreskarten
  • Inzidenz in Niedersachsen sinkt immer weiter
  • Hansa-Park öffnet wieder
  • Gelockerte Maskenpflicht in Hamburg
  • Kieler Landtag diskutiert Konsequenzen der Pandemie
  • Hurricane-Festival und -Jubiläum werden nachgeholt
  • Zahl der Inobhutnahmen im Corona-Jahr gesunken
  • Gedenkort für Corona-Opfer in Hamburg geplant
  • Inzidenz im Norden nur noch bei 5,5
  • Hamburg und Schleswig-Holstein planen das neue Schuljahr

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

3000 Jugendliche feiern im Stadtpark – Großeinsatz der Polizei

Großeinsatz für die Hamburger Polizei am späten Freitagabend: Bei hochsommerlichen Temperaturen versammelten sich im Hamburger Stadtpark mehr als 3000 Personen, überwiegend Jugendliche, wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes dem Abendblatt sagte.

Die Stimmung sei "aggressiv", die Polizei mühe sich, die notwendigen Abstände im Zuge der Corona-Regelungen durchzusetzen. Es gehe aber auch darum, Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Gruppen und Ruhestörungen durch laute Musik zu verhindern. Einige Polizisten seien von den Jugendlichen mit Gegenständen beworfen und verletzt worden. Insgesamt seien eineinhalb Hundertschaften in Einsatz.

3,5 Millionen Euro für Ferienprogramm: "Spaß zurückgeben"

In der Corona-Pandemie mussten Kinder und Jugendliche viel einstecken, nun will das niedersächsische Kultusministerium mit einem 3,5 Millionen Euro schweren Ferienprogramm Ausgleich schaffen. Bei dem Programm „LernRäume“ soll es nach Angaben von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag vor allem um Erholung gehen. Nicht das Aufholen von verpasstem Lernstoff in der Corona-Pandemie stehe im Vordergrund.

Schüler verlassen zu Beginn der Sommerferien ihre Schule (Archivbild).
Schüler verlassen zu Beginn der Sommerferien ihre Schule (Archivbild). © picture alliance | Unbekannt

Kinder und Jugendliche hätten in den vergangen Wochen und Monaten einen enormen Beitrag geleistet, um das Pandemiegeschehen einzudämmen, sagte Kultusminister Tonne. „Wir wollen Spaß und gemeinsame Aktivitäten zurückgeben“, sagte er. Geplant seien etwa Workshops rund um die Themen Natur, Tiere und Kunst. Mitmachen wollen unter anderem Jugendherbergen, Schullandheime und Volkshochschulen. Das Betreuungsangebot richtet sich den Angaben zufolge insbesondere an Schülerinnen und Schüler der ersten bis achten Klassen.

Kritik für die Pläne gab es vom bildungspolitischen Sprecher der FDP, Björn Försterling. „Das Programm war schon im vergangenen Jahr ein Freizeitangebot für die Kinder, mit dem Aufholen von Lernrückständen hat es aber wenig zu tun.“ Dies habe aus seiner Sicht Priorität, weil sonst im kommenden Schuljahr für alle Betroffenen ein enormes Arbeitspensum drohe.

Landkreise fordern Zentrallager für Katastrophenschutz

Der niedersächsische Landkreistag hat zur Vorbereitung auf künftige Krisen unter anderem ein landesweites Zentrallager für den Katastrophenschutz gefordert. Die Erfahrungen in der Corona-Pandemie hätten gezeigt, dass gerade zu Beginn einer Krise ausreichend Schutzmaterial von entscheidender Bedeutung sei.

In einem solchen Lager könnten beispielsweise die in der Pandemie beschafften Masken, aber auch Feldbetten, Heizungen und Sandsäcke aufbewahrt und im Krisenfall transparent an die Katastrophenschutzbehörden in den Landkreisen vergeben werden, sagte Hubert Meyer, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags am Freitag in Hannover.

Niedersachsen müsse eine solche Zentrallagerung dringend im niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz festschreiben. „Corona ist noch nicht vorbei: Wir müssen den Sommer 2021 sehr viel intensiver als den Sommer 2020 für eine Stärkung des Gesundheits- und Katastrophenschutzes zur Vorbereitung einer vierten Welle nutzen“, sagte Meyer. Neben dem Zentrallager forderte der Landkreistag in einem Zwölf-Punkte-Plan auch Klarheit über die Zukunft der Impfzentren oder Verbesserungen bei der Digitalisierung der Gesundheitsämter.

Der niedersächsische Landkreistag ist ein Zusammenschluss der 36 Landkreise und der Region Hannover. Er vertritt die Belange seiner Mitglieder gegenüber dem Landtag und der Landesregierung.

Keine Erholung für Tourismusbranche in Hamburg

Anders als in Schleswig-Holstein haben die Tourimuszahlen in Hamburg noch keine Zuwächse verzeichnet: Im April kamen lediglich 64.000 Gäste in die Hansestadt, nach knapp 73.000 und 56.000 in den beiden Vormonaten, wie das Statistikamt Nord am Freitag in Hamburg mitteilte. Rechnerisch ergibt sich im Vorjahresvergleich zwar ein Zuwachs von 185 Prozent. Allerdings war der April 2020 der erste Lockdown-Monat, in dem das öffentliche Leben samt Tourismus praktisch zum Erliegen gekommen war.

Menschen warten an der Binnenalster auf die Ankunft eines Ausflugsdampfers (Archivbild).
Menschen warten an der Binnenalster auf die Ankunft eines Ausflugsdampfers (Archivbild). © HA | Roland Magunia

Aussagekräftiger ist der Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019: Damals waren im April 656.000 Gäste nach Hamburg gekommen. In Deutschlands zweitgrößter Stadt gilt der Tourismus nach der Hafenwirtschaft als zweitwichtigster Wirtschaftsfaktor.

Auch im Mai dürfte sich noch keine durchgreifende Trendwende abzeichnen. Übernachtungen in Hotels und Pensionen sind in Hamburg erst wieder seit Anfang Juni möglich.

Die aktuellen Corona-Zahlen aus Hamburg

Am Freitagmittag meldet Hamburg 28 neue Corona-Fälle. Das sind zwar sieben mehr als am Donnerstag, aber fünf weniger als am Freitag vor einer Woche, weswegen die Inzidenz erneut leicht sinkt und nun bei 12,4 (Vortag: 12,7) liegt.

Impfdosen werden im Impfzentrum in den Hamburger Messehallen vorbereitet (Archivbild).
Impfdosen werden im Impfzentrum in den Hamburger Messehallen vorbereitet (Archivbild). © imago images/Jörg Böthling | Unbekannt

Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Hamburger Krankenhäusern geht ebenfalls zurück und liegt nun bei nur noch 48, davon müssen 23 Menschen auf Intensivstationen behandelt werden.

Drei neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung lassen die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Pandemiebeginn auf 1585 nach Zählung des RKI steigen.

Corona und Urlaub: Welche Regeln für Reisende gelten

Kurz vor Beginn der Sommerferien informiert die Stadt über die geltenden Corona-Regeln für Urlauber im In- und Ausland: Was muss man im Urlaub beachten?

Daniel Günther verteidigt seinen Lockerungskurs

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat den Lockerungskurs bei den Corona-Regeln verteidigt. „Wir sind jetzt schon umsichtig und haben jeden Öffnungsschritt sorgsam überlegt“, sagte der CDU-Politiker am Freitag in der Sendung „Frühstart“ bei RTL/ntv. „Wir sind bei den Öffnungen bisher nicht zu weit gegangen, sodass das absolut verantwortbar ist. Wir sind vorsichtig und vorbereitet und daher schützen wir uns vor einer Situation wie in Großbritannien.“

Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU, Archivbild).
Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU, Archivbild). © dpa | Axel Heimken/dpa/Archivbild

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hatte die Länder zuvor dazu aufgefordert, zu prüfen, ob die Lockerungen nicht zu weit gingen. Er rechne damit, dass sich die Delta-Variante in Deutschland noch schneller ausbreiten werde als bisherigen Varianten, sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). In Großbritannien breitet sich die in Indien entdeckte Delta-Variante rapide aus und treibt trotz hoher Impfquote die Zahl der Neuinfektionen in die Höhe. Ministerpräsident Günther verwies mit Blick auf die Urlaubssaison darauf, dass nur Urlauber mit einem Negativ-Test in sein Bundesland einreisen dürften. „Dadurch habe ich keine Sorgen, dass sich die guten Zahlen verändern werden.“

Tourismusbranche im Norden verzeichnet steigende Zahlen

Dank früher Lockerungen der Corona-Maßnahmen zieht der Tourismus in Schleswig-Holstein allmählich an: Im April übernachteten 88.000 Gäste zwischen Nord- und Ostsee, rund 12.000 mehr als im März und 36.000 mehr als im Februar. Gegenüber dem ersten Lockdown-Monat April 2020 ergibt sich ein Zuwachs von knapp 205 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Freitag in Kiel mitteilte.

Strandkörbe an der Ostsee: Langsam steigen die Touristenzahlen im Norden wieder.
Strandkörbe an der Ostsee: Langsam steigen die Touristenzahlen im Norden wieder. © dpa | Christian Charisius

Aussagekräftiger ist allerdings der Vergleich mit dem Vor-Corona-Jahr 2019: Im damaligen April waren 763.000 Gäste in Schleswig-Holstein gezählt worden. Wegen der der bundesweit besonders niedrigen Infektionszahlen hatte die Landesregierung in Kiel besonders früh erste Lockerungen beschlossen - und das Land schrittweise für Touristen aus anderen Ländern geöffnet: Am 19. April war in der Schleiregion plus Eckernförde die erste Tourismus-Modellregion gestartet. „Bezogen auf die Anzahl der Gäste konnte in der Modellregion Ostseefjord Schlei knapp die Hälfte der Gästezahlen des April 2019 erreicht werden, während es in Eckernförde knapp zwei Drittel waren“, berichteten die Statistiker.

Für den Mai dürfte der Trend weiter nach oben zeigen. Am 1. Mai hatte auch der Kreis Nordfriesland mitsamt seinen Inseln und Halligen als zweite und größte Modellregion den Tourismus wieder hochgefahren. Mehrere Ostsee-Ferienorte an der Lübecker Bucht folgten am 15. Mai. Seit dem 17. Mai steht das gesamte Bundesland wieder Touristen offen.

Maskenpflicht auf Schulhöfen in Niedersachsen aufgehoben

Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen müssen auf dem Pausenhof keine Masken mehr tragen. Die Maskenpflicht in den Außenbereichen der Schulen sei aufgehoben worden, teilte das Kultusministerium in Hannover am Freitag mit. Auf Fluren, in Treppenhäusern oder auf Toiletten müssten jedoch weiter Masken getragen werden, betonte Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

Schüler auf einem Schulhof: Niedersachsen hat die bislang geltende Maskenpflicht in den Außenbereichen der Schulen aufgehoben.
Schüler auf einem Schulhof: Niedersachsen hat die bislang geltende Maskenpflicht in den Außenbereichen der Schulen aufgehoben. © Funke Foto Services | Stefan Arend

„Mit Blick auf die inzwischen landesweit niedrigen Corona-Inzidenzwerte können wir die Schutzmaßnahmen auch in den Schulen ein wenig lockern und so wieder ein Stück Normalität in die Schulen holen“, sagte der SPD-Politiker. Zugleich appelliere er an die Schulen, nicht nachlässig zu werden. Der Schritt sei möglich, weil Maßnahmen wie die Pflicht zu regelmäßigen Corona-Selbsttests weiter gelten.

Eine vergleichbare Regelung ist in Hamburg bisher nicht geplant. Dort und in Schleswig-Holstein waren am Donnerstag die Pläne für das kommende Schuljahr vorgestellt worden: Die Schülerinnen und Schüler in Hamburg müssen zumindest zum Start des kommenden Schuljahrs in den Klassenzimmern weiter Maske tragen.

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Wegen Corona: Hagenbeck verlängert Jahreskarten

Der Tierpark Hagenbeck bietet seinen treuesten Gästen einen Ausgleich für die Zeit des Lockdowns an - weist aber auch darauf hin, dass die "Einnahmeverluste in Millionenhöhe" für einen privat finanzierten Zoo "nur sehr schwer zu kompensieren" seien.

Anders als öffentlich geförderte Zoologische Gärten würden die Einnahmen aus den Ticketverkäufen "dringend für den Erhalt und die Pflege des Tierparks und des Tropen-Aquariums" benötigt.

Trotzdem können sich Inhaber von Jahreskarten für eine Verlängerung anmelden, die die Zeiträume der Lockdowns in Hamburg umfasst.

Dies sind für den Tierpark:

  • 18. März 2020 bis 5. Mai 2020
  • 2. November 2020 bis 27. April 2021

Für das Tropen-Aquarium gelten folgende Zeiträume:

  • 14. März 2020 bis 2. Juni 2020
  • 2. November 2020 bis 2. Juni 2021

Wer die Verlängerung seiner Jahreskarte beantragen möchte, muss eine E-Mail anjahreskarten-verlaengerung@hagenbeck.de schreiben.

Nicht nur die Menschen, auch die Tiere bei Hagenbeck freuen sich über ein Freibad bei sommerlichen Temperaturen (Archivbild).
Nicht nur die Menschen, auch die Tiere bei Hagenbeck freuen sich über ein Freibad bei sommerlichen Temperaturen (Archivbild). © HA | Roland Magunia

In dieser müssen laut Tierpark folgende Angaben enthalten sein: Name, Vorname, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie alle Belege, die die obigen Zeiträume umfassen. Nach der Bearbeitung erhalten Jahreskarten-Inhaber einen Gutschein mit der errechneten Verlängerung der Jahreskarte.

Wer die Verlängerung nicht in Anspruch nehmen möchte, bei dem bedankt sich der Tierpark und nimmt das "Engagement als großzügige Spende gern entgegen".

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Inzidenz sinkt auch in Niedersachsen immer weiter

Die Entspannung in der Corona-Pandemie wird immer deutlicher: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen ist am Freitag auf 5,8 gesunken - nach 6,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche am Vortag. Das ging aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Außerdem meldete das Institut 83 Neuinfektionen, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 3 auf 5724.

In den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Friesland lag die Inzidenz den Angaben zufolge bei Null. Auf den höchsten Sieben-Tage-Inzidenzwert kam weiterhin die Stadt Delmenhorst mit 18,1, gefolgt vom Landkreis Holzminden mit 17,0.

Im kleinsten Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 8,4 ebenfalls deutlich unter 10. Dort wurden sieben Neuinfektionen registriert, die Zahl der Todesfälle stieg um einen Fall auf 482.

Hansa-Park öffnet nach langer Corona-Pause wieder

Nach langer Corona-Pause darf der Hansa-Park in Sierksdorf am Freitag wieder öffnen.
Nach langer Corona-Pause darf der Hansa-Park in Sierksdorf am Freitag wieder öffnen. © Hansa-Park | Unbekannt

Das Warten hat ein Ende: Mit fast dreimonatiger Verspätung hat am Freitag der Hansapark in Sierksdorf (Kreis Ostholstein) seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. Die ersten Gäste hätten bereits gegen fünf Uhr früh vor dem Eingang gewartet, sagte eine Sprecherin des Freizeitparks.

Im Park erwarten die Gäste mit der Wasserbahn „Awildas Abenteuerfahrt“ und dem Freifallturm „Awildas Ausguck“ zwei neue Fahrattraktionen. In denen - wie in allen anderen Bahnen - müssen die Gäste Masken tragen. Ansonsten gilt die Maskenpflicht nur in Innenräumen und Wartebereichen. Um die Kontakte in Warteschlangen vor den Fahrgeschäften zu reduzieren, werden die Gäste jeweils in Gruppen durch die Innenbereiche in die Waggons geführt.

Wegen der Corona-Pandemie gelten im Park wie bereits in der Saison 2020 strenge Hygieneregeln. So bleiben sämtliche Indoor-Bereiche wie das Show-Theater geschlossen, die komplette Gastronomie wurde in den Außenbereich verlegt. Damit sich nicht zu viele Besucher gleichzeitig im Park aufhalten, müssen die Eintrittskarten vorab online gekauft werden. „Das hat bereits 2020 gut funktioniert und auch in diesem Jahr zeigen die Besucher Verständnis für diese Maßnahme“, sagte die Sprecherin.

Maskenpflicht im Freien aufgehoben – OP-Masken im HVV wieder erlaubt

Ab Freitag ist in Hamburg die Maskenpflicht im Freien weitgehend aufgehoben. Angesichts der niedrigen Infektionszahlen gilt die Pflicht, eine medizinische Maske im Freien zu tragen, dann nur noch dort, wo Abstände von 1,5 Metern nicht eingehalten werden können. Das teilte der Senat am Donnerstagnachmittag mit. Ausnahmen im Freien seien unter anderem Wochenmärkte, Warteschlangen vor Geschäften oder touristische Stadtrundfahrten.

Im Öffentlichen Nahverkehr in Hamburg sind nun auch wieder medizinische Masken erlaubt (Archivbild).
Im Öffentlichen Nahverkehr in Hamburg sind nun auch wieder medizinische Masken erlaubt (Archivbild). © Michael Rauhe | Unbekannt

In geschlossenen Räumen (zum Beispiel in Arbeits- und Betriebsstätten, in Kultureinrichtungen, bei Sportveranstaltungen sowie bei Gesundheitsbehandlungen, Friseurbesuchen oder beim Einkaufen) gilt weiterhin die Pflicht einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung.

Auch beim Öffentlichen Nahverkehr gibt es eine Lockerung der Corona-Maßnahmen: Künftig reicht auch eine medizinische Maske (OP-Maske) aus, es muss keine FFP2-Maske mehr in Bussen und Bahnen getragen werden.

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Die wichtigsten Varianten des Coronavirus im Überblick

Nach Anregung der Weltgesundheitsorganisation WHO werden die Varianten des Coronavirus seit Mai 2021 nicht mehr nach den Staaten benannt, in denen sie zuerst nachgewiesen wurden, sondern nach den Buchstaben des griechischen Alphabets. So soll eine Stigmatisierung beispielsweise von Ländern verhindert werden, in denen besonders ansteckende Virusmutationen zuerst nachgewiesen wurden.

Derzeit gelten fünf Formen des Coronavirus als besorgniserregend ("Variants of Concern"):

  • Alpha: Die im September 2020 zuerst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7, die das ursprüngliche Coronavirus fast vollständig verdrängt hatte, bevor sie ihrerseits von der Delta-Variante verdrängt wurde
  • Beta: Eine Form des Coronavirus, die im Mai 2020 in Südafrika entdeckt wurde, wissenschaftliche Bezeichung: B.1.351, B.1.351.2, B.1.351.3
  • Gamma: Die zunächst in Brasilien im November 2020 nachgewiesene Mutation P.1 und ihre Subformen P.1.1 und P.1.2
  • Delta: Die Corona-Variante B.1.617.2 (und ihre Subformen AY.1, AY.2, AY.3), zuerst im Oktober 2020 in Indien gefunden
  • Omikron: Die Corona-Variante B.1.1.529 wurde im November 2021 in mehreren afrikanischen Ländern nachgewiesen und verbreitet sich

Außerdem beobachtet die WHO weitere vier Mutationen als bedeutsame "Variants of Interest" :

  • Lambda: C.37, im Dezember 2020 in Peru entdeckt
  • Mu: B.1.621, im Januar 2021 erstmals in Kolumbien nachgewiesen

Kieler Landtag diskutiert Konsequenzen der Pandemie

Schleswig-Holsteins Landtag diskutiert am Freitag (ab 10.00 Uhr) über Konsequenzen aus der Corona-Pandemie für das Gesundheitswesen und die Pflege. Dazu hat die SPD einen Katalog mit 14 Forderungen eingebracht. Aus Sicht der Sozialdemokraten ist es falsch, im Gesundheitssystem Renditeerwartungen in den Vordergrund zu rücken. Vielmehr müsse die öffentliche Daseinsvorsorge gestärkt werden.

Die Konsequenzen aus der Corona-Krise sind am Freitag Thema im Landtag in Kiel (Archivbild).
Die Konsequenzen aus der Corona-Krise sind am Freitag Thema im Landtag in Kiel (Archivbild). © imago images/penofoto | Unbekannt

Zu den Forderungen gehört auch eine Abschaffung der Fallpauschalen, nach denen Leistungen vergütet werden. In einem gemeinsamen Antrag bekräftigen CDU, SPD, Grüne, FDP und SSW vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ihre Unterstützung für das Universitätsklinikum als einzigem Maximalversorger im Land. Zunächst nicht benötigte Sanierungsmittel für das Klinikum in zweistelliger Millionenhöhe sollen nun für weitere Maßnahmen genutzt werden können. Zudem soll das Land coronabedingte Verluste übernehmen, soweit das Beihilferecht dies erlaubt und die Einbußen nicht vom Bund abgedeckt werden.

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Hurricane-Festival und 25-Jahr-Jubiläum werden 2022 nachgeholt

Das Musikfestival Hurricane hätte an diesem Wochenende in Scheeßel (Kreis Rotenburg) seine 25. Auflage mit über 80.0000 Fans feiern sollen - aber Corona machte dem Veranstalter nach 2020 zum zweiten Mal einen Strich durch die Rechnung. „Das ist unsäglich bitter“, sagte Festivalleiter Jasper Barendregt von FKP Scorpio.

Soll 2022 endlich wieder stattfinden: das Hurricane-Festival in Scheeßel.
Soll 2022 endlich wieder stattfinden: das Hurricane-Festival in Scheeßel. © HA | Mark Sandten

Auch das Wetter wäre perfekt gewesen. Die Menschen hungerten regelrecht nach Veranstaltungen, so Barendregt. Das Festival werde im kommenden Jahr vom 17. bis 19. Juni nachgeholt. Auch Scheeßel vermisst das Hurricane. „Uns Scheeßelern ist das eine echte Herzensangelegenheit“, sagt Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele (CDU).

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1440 Kinder und Jugendliche im Corona-Jahr in Obhut genommen

Hamburg Die Jugendämter in Hamburg haben im vergangenen Jahr 1440 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das sind 194 Fälle oder zwölf Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistikamt Nord mitteilte.

Im Corona-Jahr 2020 gab es weniger Inobhutnahmen in Hamburg - es ist allerdings unklar, wie stark das mit dem  Lockdown zusammenhängt (Symbolbild).
Im Corona-Jahr 2020 gab es weniger Inobhutnahmen in Hamburg - es ist allerdings unklar, wie stark das mit dem Lockdown zusammenhängt (Symbolbild). © dpa | Arno Burgi

Konkrete Gründe für den Rückgang seien nicht zu erkennen, sagte ein Sprecher. In den meisten Fällen (25 Prozent) ging die Inobhutnahme auf eine Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland ohne Begleitung zurück. Zweithäufigster Anlass waren Anzeichen für Misshandlung (20 Prozent). Bei 18 Prozent gab es Hinweise auf Überforderung der Eltern, bei 13 Prozent Hinweise auf Vernachlässigung und Beziehungsprobleme. Mehr als zwei Drittel der Kinder (70 Prozent) haben einen Migrationshintergrund. 38 Prozent der Minderjährigen waren 16 bis unter 18 Jahre alt und weitere 24 Prozent 14 bis unter 16 Jahre alt.

Eine Inobhutnahme kommt dann infrage, wenn eine dringende Gefahr für ein Kind oder einen Jugendlichen besteht. In dem Fall sorgt das Jugendamt für eine vorläufige Unterbringung. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie war ein starker Anstieg der Fälle von häuslicher Gewalt und auch von Kindeswohlgefährdungen befürchtet worden. Eine solche Entwicklung bildete sich nicht in den erfassten Fällen ab.

Jedoch ist nach Angaben von Kinderschutzorganisationen auch denkbar, dass Fälle von Misshandlung von Minderjährigen in der Pandemie weniger auffällig werden, da Kinder weniger intensiven Kontakt mit Lehrkräften und anderen Personen hatten, die normalerweise Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdung an die Jugendämter melden.

Hamburger Corona-Tote: SPD und CDU wollen Gedenkort

Die SPD-Regierungsfraktion und die CDU-Opposition in der Bürgerschaft möchten nach dem Vorbild Schleswig-Holsteins einen Gedenkort zur Erinnerung an die Corona-Toten schaffen.

„Das einsame Sterben auf den Intensivstationen, Beerdigungen im allerkleinsten Kreis und die fortwährende Konfrontation mit der Pandemie haben Angehörigen und Freunden das Abschiednehmen und die Bewältigung ihrer Trauer sehr schwer gemacht“, sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf. „Mit dem Abklingen der Infektionszahlen ist nun die Zeit gekommen, in der sich die Gesellschaft diesen Menschen zuwendet und noch stärker Anteil nimmt.“

CDU-Fraktionschef Dennis Thering sagte: Man unterstütze den Vorschlag, für die Opfer der Pandemie einen „würdevollen Ort der Trauer und Erinnerung zu schaffen“. In Hamburg sind fast 1600 Menschen an oder im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben.

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 5,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein auf 5,5 gefallen. Das geht aus Daten der Landesmeldestelle in Kiel (Stand: 18.35 Uhr) hervor. Am Mittwoch hatte der Wert noch bei 6,0 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gelegen. Bundesweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut am Donnerstag 11,6.

Niedrige Corona-Zahlen machen es möglich: Der Fährbetrieb zwischen Kiel und Norwegen wurde im Juni wieder aufgenommen.
Niedrige Corona-Zahlen machen es möglich: Der Fährbetrieb zwischen Kiel und Norwegen wurde im Juni wieder aufgenommen. © imago images/penofoto | Unbekannt

In Schleswig-Holstein kamen innerhalb eines Tages 24 neu gemeldete Infektionen hinzu, eine Woche zuvor waren es 32. Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion wurden bislang 1618 Todesfälle registriert. Seit Dienstag wurde kein weiterer Todesfall gemeldet.

Die Zahl der Menschen, die sich mit Covid-19 im Krankenhaus befinden, lag den Angaben zufolge weiter bei 38. Auf Intensivstationen wurden wie am Vortag 22 Corona-Patienten behandelt; 19 von ihnen wurden beatmet.

Die Regionen mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz im Land sind weiterhin die Kreise Pinneberg (11,7) und Stormarn (9,0). In Dithmarschen liegt die Sieben-Tages-Inzidenz weiterhin bei null – in Flensburg weiter bei 1,1.

Diese Corona-Impfstoffe sind in Deutschland zugelassen

  • Biontech/Pfizer: Der erste weltweit zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus wurde maßgeblich in Deutschland entwickelt. Der mRNA-Impfstoff, der unter dem Namen Comirnaty vertrieben wird, entwickelt den vollen Impfschutz nach zwei Dosen und ist für Menschen ab zwölf Jahren zugelassen. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat er eine Wirksamkeit von etwa 90 Prozent – das heißt, die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, sinkt bei Geimpften um den genannten Wert. Ebenfalls von Biontech stammt der erste für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zugelassene Impfstoff in Deutschland.
  • Astrazeneca: Der Vektorimpfstoff des britischen Pharmaunternehmens wird unter dem Namen Vaxzevria vertrieben. Aufgrund von seltenen schweren Nebenwirkungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), den Impfstoff nur für Patienten zu verwenden, die älter als 60 Jahre sind. Offiziell zugelassen ist der Impfstoff aber für Menschen ab 18 Jahren. Vaxzevria weist laut BMG nach zwei Impfdosen eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen auf.
  • Moderna: Der von dem US-Unternehmen entwickelte mRNA-Impfstoff mit dem Vertriebsnamen Spikevax ist für alle ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko empfiehlt aufgrund eines erhöhten Risikos schwerer Nebenwirkungen aber, ihn auf die Altersgruppe der über 30-Jährigen zu beschränken. Der Moderna-Impfstoff hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent in Bezug auf schwere Erkrankungen, wenn der volle Impfschutz nach zwei Impfdosen erreicht worden ist.
  • Johnson&Johnson: Das US-Unternehmen hat einen Vektorimpfstoff entwickelt, der bereits nach einer Impfdosis Schutz vor dem Coronavirus entwickelt. Er wird unter dem Namen Covid-19 Vaccine Janssen vertrieben. Das Präparat hat laut BMG eine Wirksamkeit von bis zu 70 Prozent bezogen auf schwere Erkrankungen – zudem ist die Zahl der Impfdurchbrüche im Vergleich zu den anderen Impfstoffen erhöht, daher empfiehlt die Stiko für mit Johnson&Johnson Geimpfte schon nach vier Wochen eine zusätzliche Impfdosis mit Comirnaty oder Spikevax, um den vollständigen Impfschutz zu gewährleisten.
  • Novavax: Das US-Unternehmen hat den Impfstoff Nuvaxovid entwickelt. der mitunter zu den sogenannten Totimpfstoffen gezählt wird. Er enthält das Spike-Protein des Covid-19-Erregers Sars-CoV-2. Dabei handelt es sich aber genau genommen nicht um abgetötete Virusbestandteile, die direkt aus dem Coronavirus gewonnen werden. Das Protein wird stattdessen künstlich hergestellt. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung Antikörper gegen das Protein. Der Impfstoff wird vermutlich ab Ende Februar in Deutschland eingesetzt und soll laut BMG in bis zu 90 Prozent der Fälle vor Erkrankung schützen.
  • Weitere Impfstoffe sind in der Entwicklung: Weltweit befinden sich diverse Vakzine in verschiedenen Phasen der Zulassung. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft derzeit das umstrittene russische Präparat Sputnik V sowie die Impfstoffe der Hersteller Sinovac, Sanofi und Valneva. Der deutsche Hersteller CureVac hat seinen Impfstoff vorerst aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.

  Städtetag fordert weitere Lockerungen der Corona-Regeln

Der niedersächsische Städtetag hat die geplanten Lockerungen der Corona-Regeln als nicht klar genug und nicht ausreichend bemängelt. Angesichts massiv gesunkener Inzidenzwerte habe der kommunale Spitzenverband kein Verständnis dafür, dass etwa an der Maskenpflicht auf Wochenmärkten festgehalten werden solle, berichtete die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Diese Regel aufrechtzuerhalten sei „einem Großteil der Menschen nicht vermittelbar“, urteilte der Städtetag demnach.

Auch für den Sport und die Schwimmbäder könne es weitere Lockerungen geben, dies werde in der neuen Corona-Verordnung aber einfach ausgeklammert, sagte der Sprecher des niedersächsischen Städtetages, Stefan Wittkop, der Zeitung. „Wir lockern überall, doch zwischen einer Inzidenz von 5 bis 35 gibt es bei den Freibädern dieselben Beschränkungen – da ändert sich nichts.“ Das sei schwer zu erklären. Die Kommunen vermissten auch konkrete Regelungen zu Spielplätzen, Abenteuerspielplätzen sowie Indoorspielplätzen.

Zuvor war bekanntgeworden, dass Niedersachsen die Beschränkungen angesichts der zunehmend entspannten Lage insbesondere für private Treffen und Veranstaltungen so schnell wie möglich weiter lockern will. Nach der neuen Corona-Verordnung ist unter anderem vorgesehen, bei einer Inzidenz von 10 bis 35 Treffen von bis zu zehn Personen aus bis zu zehn Haushalten zuzüglich vollständig geimpfter und genesener Personen zu erlauben. Kinder bis 14 Jahren zählen hierbei nicht mit.

Bei einer Inzidenz unter 10 soll die Zahl von 10 auf 25 Personen drinnen und 50 Personen draußen erhöht werden. Treffen darüber hinaus sollen möglich sein, wenn alle Erwachsenen einen negativen Testnachweis haben. Damit wären Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern, Fußball- oder Grillfeiern, Einschulungsfeiern und ähnliches möglich. Auch Regelungen für Veranstaltungen sollen deutlich vereinfacht und gelockert werden.

Neu eingeführt werden soll eine Härtefallregelung für Landkreise, nach der auf strengere Regeln nach dem Ansteigen der Inzidenz verzichtet wird, wenn es sich um einen abgrenzbaren Anstieg handelt. An den Schulen soll es bis Ende September bei der Testpflicht und den Maskenregelungen bleiben.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag