Hamburg. Kurz vor Beginn der großen Ferien in Hamburg informiert die Stadt über die aktuell geltenden Regeln. Eine Übersicht.

Mit den stetig sinkenden Corona-Zahlen geht auch eine größere Reiselust einher. Deswegen weist der Senat kurz vor Beginn der Sommerferien in Hamburg auf die aktuell geltenden Regeln zur Aus- und Einreise hin und mahnt zur Vorsicht im Urlaub: "Nach wie vor besteht kein Grund zur Sorglosigkeit; Reisende sollten sich mit Vernunft und Augenmaß auf den Weg machen. Trotz der sommerlichen Bedingungen sind Abstände einzuhalten, Aufenthalte in schlecht durchlüfteten Innenräumen zu vermeiden, und gegebenenfalls Masken zu tragen", heißt es in der aktuellen Mitteilung der Sozialbehörde.

Zudem müssten Reisende speziell bei Auslandsaufenthalten darauf achten, dass sich Einreise-, Aufenthalts- und Rückkehrregeln unter Umständen "kurzfristig ändern und bei An- und Abreise unterscheiden" könnten. Wer verreist, sei selbst verantwortlich dafür, sich über das jeweils geltende Regelwerk zu informieren.

Corona-Regeln für Urlaub im Inland:

Für Reise innerhalb Deutschlands gibt es keine speziellen Vorgaben. Weiterhin greifen ab einer Inzidenz von 100 die Regeln der Bundes-Notbremse.

Unter diesem Wert gelten je nach Bundesland teils unterschiedliche Vorgaben, was Test- und Maskenpflicht sowie weitere Alltagsregeln angeht.

Urlaub 2021 im Ausland:

Grundsätzlich seien Reisen in EU-Länder und weitere, speziell europäische Staaten möglich – bei jeder Auslandsreise müssen jedoch die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes sowie die Bestimmungen des Reiseziels beachtet werden.

Bei der Rückkehr aus dem Urlaub mit dem Flugzeug gilt eine bundesweit einheitliche Testpflicht: Vor dem Abflug muss jeder Fluggast einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 (Antigen-Schnelltest, kein Selbsttest), respektive 72 Stunden (PCR-Test) sein darf.

Lesen Sie auch:

Was gilt bei der Rückkehr aus dem Urlaub?

Je nach Einstufung des Urlaubslandes als Risiko-, Hochinzidenz- oder Virusvariantengebiet gelten nach Ankunft in Deutschland unterschiedliche Regeln zu Anmeldung, Quarantäne und Verkürzung der Quarantäne.

In jedem Fall gilt, dass die Einreise digital angemeldet werden muss. Auch bis zu zehn Tage nach der Einreise aufgetretene Symptome einer Covid-19-Erkrankung müssen gemeldet werden.

Einreise aus einem Risikogebiet:

Einreisende aus einem Risikogebiet müssen ihr zuständiges Gesundheitsamt darüber informieren - dies geht per Online-Anmeldung und ist unabhängig vom Verkehrsmittel, mit dem die Reise gemacht wurde. Außerdem gilt eine zehntägige Quarantänepflicht: Wer als vollständig geimpft oder genesen gilt oder einen aktuellen negativen Test nachweisen kann, ist von der Quarantäne befreit.

Ab dem 20. Juni gelten unter anderem folgende Länder und Regionen als Risikogebiet:

  • Bahamas
  • Dänemark (außer der Region Süddänemark sowie den Färoer-Inseln und Grönland)
  • Dominikanische Republik
  • Indonesien
  • Katar
  • Kroatien
  • Kuba
  • Marokko
  • Mexiko
  • Niederlande (außer die Provinzen Friesland, Groningen und Zeeland)
  • Norwegen (nur folgende Regionen: Oslo, Agder, Vestfold og Telemark, Troms og Finnmark, Trondelag)
  • Portugal (nur folgende Regionen: Azoren, Lissabon)
  • Schweden
  • Spanien (nur folgende Regionen: Andalusien, Baskenland, Ceuta, La Rioja, Navarra)
  • Türkei
  • Vereinigte Arabische Emirate

Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet:

Zusätzlich zu den Vorgaben bei einer Einreise aus einem Risikogebiet gilt, dass die Quarantäne für alle, die weder geimpft noch genesen sind, frühestens am fünften Tag nach der Einreise durch einen negativen Test beendert werden kann.

Derzeit gelten unter anderem folgende Länder und Regionen als Hochinzidenzgebiet:

  • Ägypten
  • Costa Rica
  • Malaysia
  • Malediven
  • Seychellen
  • Sri Lanka
  • Trinidad und Tobago
  • Tunesien

Einreise aus einem Virusvariantengebiet:

Alle Einreisenden müssen unabhängig von Status oder aktuellen Testergebnissen eine Quarantäne von 14 Tagen einhalten. Eine Verkürzung ist nicht möglich.

Derzeit gelten folgende Länder als Virusvariantengebiet:

  • Botsuana
  • Brasilien
  • Eswatini (früher: Swasiland)
  • Indien
  • Lesotho
  • Malawi
  • Mosambik
  • Nepal
  • Sambia
  • Simbabwe
  • Südafrika
  • Uruguay
  • Vereinigtes Königreich (inklusive Nordirland, der Isle of Man und sämtlicher britischer Überseegebiete)

Hilfreiche Links vor und nach dem Urlaub 2021

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).