Hamburg. Hagenbeck darf Kattas wieder zeigen. Hamburgs Marathon, Triathlon und Cyclassics fallen aus. Der Newsblog.

Während die Zahl der neu gemeldeten Coronavirus-Infizierten in Hamburg auch am Wochenende sehr gering geblieben ist, läuft das öffentliche Leben in der Hansestadt wieder deutlich an. Am Sonnabend musste die Polizei die Große Freiheit auf dem Kiez sogar zweimal wegen Überfüllung sperren.

Auch an der Ostsee mussten einzelne Strandabschnitte am Wochenende vorübergehend geschlossen werden. Am Montag wurde außerdem aus einer Ahnung traurige Gewissheit: In Hamburg mussten endgültig sämtliche sportliche Großveranstaltungen für das Jahr 2020 abgesagt werden.

Lesen Sie hier alle Nachrichten zu Corona am Montag, den 20. Juli:

Lübecks Bürgermeister kündigt Maskenpflicht für einige Plätze an

Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) will für einige Orte in Lübeck Zugangsbeschränkungen und eine Maskenpflicht anordnen. Das betreffe den Drehbrückenplatz und die Clemensstraße in der Innenstadt sowie den Carlebachpark im Hochschulstadtteil, sagte eine Stadtsprecherin am Montag. Kontrollen am Wochenende hätten gezeigt, dass sich dort trotz aller Appelle vor allem abends viele Menschen versammelten und die coronabedingten Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Die Situation in der Lübecker Fußgängerzone sowie in Travemünde habe sich dagegen am Wochenende als unproblematisch erwiesen, sagte die Sprecherin.

„Auch an diesem Wochenende mussten wir leider an mehreren Orten in Lübeck große Menschenansammlungen von bis 250 Personen feststellen, die auch nach Aufforderung durch die Polizei nur zum Teil die Plätze verlassen haben“, sagte Lindenau am Montag. Zugangsbeschränkungen und eine Ausweitung der Mund-Nase-Bedeckungspflicht könnten denkbare Mittel sein, um unzulässige Partys im öffentlichen Raum zu unterbinden, sagte der Bürgermeister. Die Maßnahmen sollen spätestens ab dem kommenden Wochenende greifen. „Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass die Landesverordnung missachtet wird und eine kleine Gruppe von Menschen eine Gefahr für viele darstellt“, sagte Lindenau.

Der Bürgermeister hatte am Sonnabend auf der Internetseite der Stadt die Menschen ermahnt, den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einzuhalten, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. In Lübeck gibt es derzeit nach Angaben der Stadtsprecherin zwei Corona-Infektionen.

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Festival-Veranstalter: "Kommt nicht nach Wacken, wir kommen zu euch"

Die Veranstalter des Metal-Festivals Wacken Open Air haben ihre Fans online gebeten, dieses Jahr nicht in die Gemeinde in Schleswig-Holstein zu kommen. "Bitte respektiert den Alltag der hier bei uns im Dorf lebenden und arbeitenden Menschen und zelebriert dafür mit uns gemeinsam Wacken World Wide", schrieben sie am Montag auf ihrer offiziellen Facebook-Seite.

Weiter wiesen die Veranstalter darauf hin, dass der übliche Veranstaltungsort vorsorglich abgesperrt werden wird. Auch die sonst üblichen Imbissbuden und Getränkeverkäufe werde es in Wacken in diesem Jahr nicht geben. Das Festival wurde bereits im April abgesagt. Stattdessen findet in Zusammenarbeit mit der Telekom am 29.07. und 01.08. online das kostenfreie Event "Wacken World Wide" statt.

Mehr als 14.000 bestätigte Corona-Fälle in Niedersachsen

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen hat in Niedersachsen die Grenze von 14.000 überschritten. Nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums wurden dem Landesgesundheitsamt am Montag bis 9 Uhr 14.001 Fälle gemeldet. Davon seien insgesamt 12.970 Menschen genesen, was einer Quote von 92,6 Prozent entspricht. In Kliniken werden den Angaben zufolge derzeit 205 mit dem Virus infizierte Patientinnen und Patienten behandelt. Die Zahl der an oder mit dem Virus Verstorbenen liegt bei 647.

Besonders stark stieg die aktuelle Infektionsrate im Kreis Vechta: In Lohne infizierten sich unter den Mitarbeitern des zur PHW-Gruppe (Wiesenhof) gehörenden Hähnchenschlachthofs Oldenburger Geflügelspezialitäten mindestens 66 Menschen mit dem Coronavirus. 35 von ihnen wohnen im Landkreis Vechta, 27 im Kreis Diepholz, zwei im Landkreis Osnabrück und jeweils eine Person im Landkreis Cloppenburg und in Delmenhorst. Im Landkreis Uelzen kam es zu einem Corona-Ausbruch mit 13 Fällen in mehreren Familien (Stand: Sonntagabend).

Das Coronavirus in Deutschland und weltweit:

Hamburgs Marathon, Triathlon und Cyclassics fallen aus

Was das Abendblatt bereits in der vergangenen Woche berichtete, ist nun offiziell: In Hamburg fallen in diesem Jahr endgültig sämtliche sportlichen Großveranstaltungen aus. Wie die jeweiligen Organisatoren am Montag mitteilten, werden wegen der Corona-Pandemie sowohl der Haspa Marathon als auch Triathlon, Ironman und das Radrennen EuroEyes Cyclassics ersatzlos gestrichen.

2020 wird es keine Bilder von Marathon-Läufern im Schatten der Elbphilharmonie geben.
2020 wird es keine Bilder von Marathon-Läufern im Schatten der Elbphilharmonie geben. © Witters

Die Events waren zunächst in den Herbst verschoben worden. Während die Hygienekonzepte für die Athleten bei den städtischen Behörden bereits auf Zustimmung gestoßen waren, scheiterte eine Durchführung nun aber an einem von der Stadt geforderten adäquaten Konzept für die Zuschauer.

Schmerzhafte Entscheidung für Hamburgs Sportsenator

"Diese Entscheidung ist für uns alle schmerzhaft, aber leider unumgänglich", sagte Hamburgs Sportsenator Andy Grote. "Mich beeindruckt, mit welch großer Energie die Veranstalter jeweils modifizierte Konzepte erarbeitet haben, um die Hamburger Sportgroßevents unter strenger Berücksichtigung des Infektionsschutzes doch noch realisieren zu können. Im Ergebnis mussten wir aber feststellen, dass der rechtliche Rahmen für die Durchführung von größeren Veranstaltungen noch mindestens bis zum 31. Oktober sehr stark eingeschränkt bleiben wird." Oliver Schiek, Deutschland- und Europadirektor der Agentur Ironman: "Die aufgrund der Zuschauerthematik eingenommene Haltung der Stadt Hamburg verstehen wir."

Keine Sonntagsöffnung des Hamburger Einzelhandels im Advent geplant

In Hamburg werden die Geschäfte des Einzelhandels an den Sonntagen im Advent nicht öffnen. Das teilte die Wirtschaftsbehörde am Montag in der Hansestadt mit und wies damit einen entsprechenden Vorstoß der Handelskammer zurück. „Das Hamburgische Ladenöffnungsgesetz lässt Sonntagsöffnungen aus Anlass von besonderen Ereignissen zu, jedoch nicht an den Adventssonntagen“, teilte ein Sprecher der Behörde mit. „Zu Abweichungen oder Änderungen der Rechtslage gibt es keine Planungen.“

Von einem zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag im Advent erhofft sich die Handelskammer einen Ausgleich für die Umsatzverluste durch die Coronapandemie.
Von einem zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag im Advent erhoffte sich die Handelskammer einen Ausgleich für die Umsatzverluste durch die Corona-Pandemie. © imago images/Nikita

Die Handelskammer hatte vorgeschlagen, einen coronabedingt ausgefallenen verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember nachzuholen. Die nächsten verkaufsoffenen Sonntage sind bislang für den 27. September und den 8. November dieses Jahres geplant. Ob sie stattfinden werden, hängt auch davon ab, welche Corona-Regeln dann gelten.

Niedersachsens Bauern ernten weniger Spargel

Die Spargelernte ist in Niedersachsen in diesem Jahr weniger üppig ausgefallen als im Vorjahr: Einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge wurden mit 26.900 Tonnen etwa 5 Prozent weniger des Edelgemüses geerntet als im vergangenen Jahr.

Niedersachsen bleibt aber Nummer eins bei der Spargelernte in Deutschland, vor Brandenburg mit 19.100 Tonnen (minus 12 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (minus 17 Prozent). Bundesweit fiel die Ernte in diesem Jahr mit insgesamt 106.400 Tonnen um 19 Prozent geringer aus als 2019. Wegen der Reiseeinschränkungen in Europa aufgrund der Corona-Pandemie konnten in diesem Jahr nicht so viele osteuropäische Erntehelfer wie in den Vorjahren eingesetzt werden. Auch fehlte über viele Wochen hinweg die Gastronomie als Absatzmarkt für die Spargelbauern.

Social Media: Teenager unterstützen Corona-Kampagnen

In der Corona-Krise hat jeder zweite Teenager zwischen 16 und 18 Jahren bereits Corona-Kampagnen in den sozialen Medien geliket, geteilt oder kommentiert. Das ergab die Postbank-Digitalstudie 2020. Die Kampagnen vermitteln den Jugendlichen vor allem ein Gefühl von Zusammenhalt. Das gaben zwei Drittel der befragten Teenager an.

Unter den sozialen Netzwerke sind besonders WhatsApp (86 Prozent), YouTube (86 Prozent) und Instagram (76 Prozent) beliebt. Snapchat nutzen 56 Prozent der 16- bis 18-Jährigen. TikTok nur 27 Prozent.

Interaktiv – Deutschlands Urlaubsgebiete im Corona-Vergleich:

Norddeutscher Groß- und Außenhandel: Besserung zum Jahresende

Die norddeutschen Unternehmen des Groß- und Außenhandels stecken in einer tiefen Rezession. Der Umsatz fiel im zweiten Quartal um nominal 5,0 Prozent, nach einem nominalen Umsatzminus von 1,1 Prozent im Vorquartal, wie der AGA Unternehmensverband als Ergebnis einer Umfrage unter seinen Mitgliedern am Montag in Hamburg mitteilte. Doch gebe es erste Hinweise auf eine Besserung bis zum Jahresende.

Die norddeutschen Händler und Dienstleister blickten immer noch sehr zurückhaltend in die Zukunft, seien aber etwas optimistischer als im Quartal zuvor. Der AGA-Indikator konnte sich gegenüber dem ersten Quartal 2020 etwas erholen und stieg von 67,5 auf jetzt 73,6 Punkte. Zuvor war der Indikator von 103,9 um mehr als 36 Punkte auf einen historischen Tiefstand abgestürzt.

Gesundheitsamt: Hagenbeck darf Kattas wieder zeigen

Hagenbeck-Besucher können sich über die Aufhebung einer weiteren Corona-Einschränkung im Tierpark freuen: Die kleinen Kattas sind ab sofort wieder auf dem Madagaskar-Dorfplatz in der Tropenwelt zu sehen. Das teilte der Tierpark am Montag auf Facebook mit.

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In der ersten Zeit nach der Corona-Wiedereröffnung durften die Kattas wegen einer behördlichen Auflage des Gesundheitsamtes Eimsbüttel nicht gezeigt werden. Nun erreichte den Tierpark eine schriftliche Unbedenklichkeitserklärung. Der direkte Kontakt zwischen Mensch und Tier sei jedoch auch weiterhin nicht gestattet.

DRK testet Hamburger seit Montag auf privaten Wunsch

Seit Montag bietet das Harburger Rote Kreuz die Möglichkeit, sich auch ohne akute Symptome auf das Coronavirus testen zu lassen. Per Telefon können sich Privatpersonen unter der 040 / 554449222 für einen zeitnahen Test anmelden.

Für 93 Euro können sich Hamburger beim DRK auch ohne akute Symptome auf das Coronavirus testen lassen.
Für 93 Euro können sich Hamburger beim DRK auch ohne akute Symptome auf das Coronavirus testen lassen. © DRK Hamburg-Harburg

Interessierte, die nicht auf eine ärztliche Verordnung hin getestet werden wollen, müssen die Kosten für die Speichelentnahme sowie die Laboruntersuchung von insgesamt 93 Euro selbst tragen. Der Test findet in einer Sammelstelle statt und steht auch Nicht-Hamburgern zur Verfügung.

Eine neue Corona-Neuinfektion in Hamburg

In Hamburg ist seit Sonntag eine weitere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen liegt damit bei 5240, wie die Gesundheitsbehörde am Montag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden.

Hamburg meldete am Montag eine Person, die sich mit dem Coronavirus neu infiziert hat (Symbolbild).
Hamburg meldete am Montag nur eine Person, die sich mit dem Coronavirus neu infiziert hat (Symbolbild). © picture alliance/dpa

Unverändert blieb die Zahl der Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle bekannten mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.

Mit 0,7 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. In Hamburger Krankenhäusern wurden zuletzt (Stand Freitag, 14 Uhr) 15 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen.

Schleswig-Holstein: Acht neue Corona-Infektionen gemeldet

In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 8 Fälle auf 3261 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Website mit Stand Sonntagabend berichtete, stieg die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen um eine Person auf 155.

Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt zwei an Covid-19 Erkrankte behandelt.

Euler Hermes erwartet Pleitewelle ab Herbst

Der Kreditversicherer Euler Hermes rechnet infolge der Corona-Krise spätestens vom Herbst an mit einer Welle von Firmenpleiten rund um den Globus. Für Deutschland sagen die Experten einen Anstieg der Insolvenzen in den Jahren 2020 und 2021 um insgesamt 12 Prozent im Vergleich zu 2019 voraus – auf dann etwa 21.000 Fälle. Der Löwenanteil dürfte mit acht Prozent auf 2021 entfallen. Für dieses Jahr wird ein Zuwachs um vier Prozent erwartet.

Marylyn Addo zur Forschung am neuen Corona-Impfstoff

Die Hamburger Virologin Marylyn Addo gibt neue Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung rund um einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Ein Impfstoff werde nur ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das Virus sein, sagte Addo dem "NDR". Denn es sei schwierig vorauszusehen, wann ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung stehen werde. Auch die Verteilung würde dauern, die Gesellschaft werde also auch in Zukunft mit dem Virus leben müssen.

Die Hamburger Virologin Marylyn Addo forscht an einem Impfstoff gegen das Coronavirus (Archivbild).
Die Hamburger Virologin Marylyn Addo forscht an einem Impfstoff gegen das Coronavirus (Archivbild). © picture alliance/dpa

Zurzeit werde ein Impfstoff an Tieren getestet. Parallel stelle eine Firma in Dessau das Mittel bereits her, damit es rechtzeitig für weitere Tests zu Verfügung steht. Im Herbst werde dann geprüft, ob ihn gesunde Menschen vertragen. Mit ihrer Forschung im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen sei eine große Herausforderung, so die Hamburger Virologin. Inzwischen werde sie sogar beim Einkaufen gefragt, wann der Impfstoff da sei.

Wegen Corona: Reiseverkehr nimmt zu, weniger Autobahnstaus

Laut ADAC soll der Reiseverkehr besonders am kommenden Wochenende noch einmal weiter zunehmen. Zeitweise kann es zu Staus auf den klassischen Reiserouten kommen. Staugefährdete Autobahnen in beide Richtungen sind im Raum Hamburg etwa die A1 und die A7.

Stundenlange Zwangsstopps wie sie die Autourlauber in früheren Jahren zum Höhepunkt der Reisezeit erdulden mussten, werden dieses Jahr wegen der Corona-Krise nach Angaben des ADAC jedoch ausbleiben. Trotzdem muss es besonders auf den Zufahrten der Erholungsgebiete an Küste oder in den Alpen und im Mittelgebirge mit einer deutlichen Stauzunahme gerechnet werden.

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Thering: „CDU Hamburg wird im September wieder voll durchstarten“

Bei der Neuaufstellung der Hamburger CDU legt der Fraktionsvorsitzende Dennis Thering viel Wert auf Teamarbeit. „Der neue Landesvorstand wird mit viel Schwung und - was mir ganz wichtig ist - in enger Zusammenarbeit mit der Bürgerschaftsfraktion die CDU in Hamburg wieder voranbringen“, sagte der 36-jährige Thering. Wegen der Coronakrise musste die Wahl des neuen Landesvorstandes auf den 26. September verschoben werden.

Dennis Thering (CDU) will mit seiner Partei ab September
Dennis Thering (CDU) will mit seiner Partei ab September "wieder voll durchstarten“. © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services

Der Landesvorsitzende Roland Heintze hat bislang offen gelassen, ob er erneut antritt. Thering erklärte, er rechne noch im Juli mit einer Entscheidung des 47-Jährigen. „Egal, wer am Ende Landesvorsitzender wird, die CDU Hamburg wird im September wieder voll durchstarten. Das wird eine gute Zeit werden.“ Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl Ende Februar hatte die CDU ihr drittes historisch schlechtestes Ergebnis hintereinander eingefahren. Sie war nur auf 11,2 Prozent der Stimmen gekommen

Coronavirus – die Bilder zur Krise:

Niedersachsen: Kitas und Schulen steuern auf Normalmodus zu

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat seinen Plan für einen weitgehenden Normalbetrieb in Schulen und Kindertagesstätten nach den Ferien bekräftigt. „Wir richten alle Pläne darauf aus, nach der Sommerpause ein Maximum an Bildung und Betreuung anzubieten“, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

So sollten an den Schulen wieder Ganztagsunterricht und Arbeitsgemeinschaften möglich sein, die Corona-Verordnung des Landes solle dementsprechend geändert werden. Weil sich die Infektionslage positiv entwickle, sei es möglich, „auf Kita und Schule im neuen Normalmodus zuzusteuern“, sagte Tonne. Auch solle klargestellt werden, dass banaler Husten und Schnupfen nicht gleich zum Ausschluss von Kindern aus der Betreuung führen dürfe.

Informationen zum Coronavirus:

Hamburger Virologe: Warum die Maske auch über die Nase gehört

Ob in der U-Bahn oder im Supermarkt: Immer wieder ziehen Menschen die Schutzmaske zur Eindämmung des Coronavirus nur über den Mund, nicht aber über ihre Nase. Erfüllt sie dann noch ihren Zweck? Natürlich nicht, sagt der Virologe Prof. Jonas Schmidt-Chanasit. „Es steht außer Frage, dass die Maske korrekt verwendet werden muss.“

Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg.
Der Virologe Prof. Dr. Jonas Schmidt-Chanasit im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia

Eigentlich verrät das schon die korrekte Bezeichnung der Gesichtsmaske, die Mund-Nasen-Bedeckung lautet. Ihr Zweck: Sie soll kleine Tröpfchenpartikel, die ihr Träger beim Sprechen, Husten oder Niesen abgibt, abfangen - um damit andere Menschen vor einer möglichen Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus schützen.

Zur korrekten Verwendung zählt dem Experten zufolge auch, dass man die Maske nicht mit den Händen berührt und zum Aufsetzen und Abnehmen nur an den Tragebändern anfasst.

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Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde

  • Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
  • Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
  • Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
  • Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden

Seit Corona: Bislang größtes Konzert im Norden

Mit den renommierten Pianisten Christoph Eschenbach und Justus Frantz sitzen am Montagabend zwei Gründungsväter des Schleswig-Holstein Musik Festivals gemeinsam auf der Bühne. Das Konzert auf der Freilichtbühne der Kieler Krusenkoppel ist mit 500 Zuschauern ausverkauft. Auf dem Programm stehen Werke von Franz Schubert und Johannes Brahms.

Es ist das bislang größte Konzert des Sommers im Norden. Von Montag an erlaubt der Stufenplan der Landesregierung Open-Air Veranstaltungen mit bis zu 500 Gästen. Wegen Corona war das Schleswig-Holstein Musik Festival abgesagt worden. Stattdessen gibt es unter dem Titel „Sommer der Möglichkeiten“ ein an Corona-Bedingungen angepasstes Programm.

Lesen Sie hier den Newsblog von Sonntag, 19. Juli 2020