Hamburg/Kiel. Auf den Straßen Schleswig-Holsteins war die Lage entspannter. In Niedersachsen kam es zu einem tödlichen Unfall am Stauende.

Am ersten Wochenende der Sommerferien für fünf weitere Bundesländer haben Autoreisende in und um Hamburg viel Geduld beweisen müssen. Dabei lag der Schwerpunkt des Reiseverkehrs vor allem auf der A1 und A7, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale am Sonntag sagte.

Am Sonnabendmittag stockte der Verkehr auf der A7 im Bereich des Elbtunnels in beiden Richtungen auf einer Länge von etwa 12 Kilometern. Auch auf der A1 zwischen dem Maschener Kreuz und dem Kreuz Hamburg-Ost mussten sich Reisende in beiden Richtungen auf rund 12 Kilometer stockenden Verkehr einstellen.

Ferienstau in und um Hamburg – weniger Verkehr am Sonntag

Am Sonntag zeichnete sich ein ähnliches Bild ab, wenngleich die Länge der Verkehrsbehinderungen am Mittag etwas geringer war. Auf der A7 stockte der Verkehr in südlicher Richtung vor dem Elbtunnel auf einer Länge von etwa 12 Kilometern. Auch auf der A1 kam es zwischen Hamburg-Billstedt und Maschen zu Verkehrbehinderungen auf mehreren Kilometern Strecke in beiden Richtungen.

Weiter nördlich in Schleswig-Holstein hingegen war die Lage auf den Straßen an beiden Tagen entspannter, wobei der Sonntag laut Lagedienst noch ruhiger war als der Sonnabend. An der dänischen Grenze kam es an beiden Tagen nur zu wenigen Kilometern Stau. Nur auf den Autobahnen A1 und A20 im Bereich des Kreuzes Lübeck und in Richtung Ostsee stockte der Verkehr am Wochenende auf mehreren Kilometern. Grund dafür war auch eine Baustelle in dem Bereich, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Tödlicher Crash am Stauende in Niedersachsen

Bei einem schweren Auffahrunfall an einem Stauende ist auf der A31 in Ostfriesland ein Mensch gestorben. 9 Menschen wurden verletzt. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall am späten Sonnabendvormittag südlich von Leer. In Fahrtrichtung Emden fuhr ein Autotransporter nahezu ungebremst auf das Ende eines Staus auf und schob dabei fünf Fahrzeuge ineinander. Der Tote war ein 57-Jähriger aus Oberhausen.

Bei dem heftigen Aufprall wurden die Autos stark beschädigt und verformt. Einer der Wagen überschlug sich, wie es hieß. Der bei dem Unfall getötete Mann saß in einem der Autos, die ineinander geschoben wurden. Der Fahrer des Autotransporters kam ohne Verletzungen davon.

Nach Unfall: Autofahrer behindern die Rettungskräfte

Die Arbeit der Rettungskräfte wurde von anderen Autofahrern den Angaben zufolge behindert. „Nicht nur, dass die Rettungsgasse nicht ordentlich gebildet wurde“, berichtete ein Feuerwehrsprecher. „Viele Personen hatten ihre Fahrzeuge verlassen, um sich die Beine zu vertreten oder nachzusehen, warum es nicht weiter ging“. Die Einsatzkräfte mussten zusätzlich die Gegenfahrbahn sperren, um dort ausreichend Platz zu haben.

Mehr als 160 Feuerwehr- und Rettungskräfte sowie Notfallseelsorger waren im Einsatz, koordiniert von einer eigens errichteten mobilen Leitstelle. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Menschen leicht und sieben Menschen schwer verletzt. Vier der Schwerverletzten mussten mit dem Helikopter in umliegende Krankenhäuser geflogen werden. Auch ein Hund, der sich in einem der Fahrzeuge befunden hatte, kam beim Unfall ums Leben. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf rund 100 000 Euro.