Hamburg. Der SPD-Politiker wird an den Messehallen überprüft, als er mit Beamten über den Einsatz spricht.
Essen ist wichtig. Und das Essen ist gut. Davon hat sich Innensenator Andy Grote in der Kantine im Polizeipräsidium selbst überzeugt. Es gibt Spaghetti bolognese. „Lecker“, sagt Grote. Die Kantine ist ein Punkt im Zwei-Tages-Programm des Innensenators. Er lässt sich zeigen, wie alles beim OSZE-Einsatz funktioniert. Die Fahrbereitschaft, wo die Pannenhelfer für Einsatzfahrzeuge stehen, hat er am ersten Tag genauso besucht wie den örtlichen Führungsstab im Polizeirevier an der Caffamacherreihe und das Gästehaus des Senats.
„Es ist schon spannend zu sehen, wie bei so einem komplexen Einsatz ein Rädchen ins andere greift“, sagt Grote. Das ist ein Aspekt bei seiner Rundreise während des größten Einsatzes der Hamburger Polizeigeschichte.
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Es geht ihm auch darum, den eingesetzten Beamten und Helfern Wertschätzung zu zeigen – so auch an den Messehallen. Von seinem Team und Sicherheitsbeamten begleitet, geht er zu Fuß durch die Sicherheitszone. Gleich vor dem Eingang stehen Beamte der Bereitschaftspolizei Sachsen. Grote ergreift die Gelegenheit: „Ist die Unterbringung gut?“, fragt der Senator. Sie ist es, erfährt er. Dann Verabschiedung per Handschlag. Er nimmt viele Eindrücke mit. „Man merkt, dass die Leute froh sind, dass der Einsatz endlich beginnt.“
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Er selbst ist es auch. „Es läuft gut“, fasst Grote seine Einschätzung zusammen. Am Hintereingang zum Sperrbereich 1, der Hochsicherheitszone, merkt er, das es keinen Senatorenbonus gibt. Auch Grote muss seine Akkreditierung vorzeigen. Hinein geht es erst nach telefonischer Rücksprache. „Die fahren eine sehr konsequente Linie“, sagt er. „Das ist auch richtig so.“ Der Abstecher hat sich gelohnt. „Beeindruckend, was dort aufgebaut ist“, sagt Grote, nachdem er aus dem Vordereingang wieder rausgekommen ist.
Vorher hatte er sich noch an einem der Sperrpunkte von einer Spezialeinheit die Sonderausrüstung zeigen lassen. Wie schon im kleinen Führungsstab der Innenstadtwache ließ er sich die Details erklären. Das kostet Zeit. Er ist schon zu spät. „Es wird eine halbe Stunde länger dauern“, gibt sein Referent per Telefon weiter. Donnerstag ist wieder volles Programm. Acht Punkte in neun Stunden, darunter der Flughafen, der Führungsstab oder die Gefangenensammelstelle, sind geplant.
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