Hamburg. Kommunikationsteams der Polizei sollen Bürgern Ängste nehmen. Am Dienstag sicherten Beamte mit Stacheldraht Gleise an der Messe.

Bis zu 65 Polizeibeamte sollen während des OSZE-Treffens in Hamburg in Kommunikationsteams für Deeskalation sorgen. Ziel sei es, Bürgern den Einsatz zu erklären, Ängste zu nehmen und bei Demonstrationen zu deeskalieren, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Auch im Vorfeld seien die Beamten aus Hamburg, Berlin, Niedersachsen und von der Bundespolizei zu Fuß im Einsatz. Zusätzlich gebe es drei Infomobile als Anlaufstellen für Bürger. „Unser Schwerpunkt liegt auf der Innenstadt, St. Pauli, dem Karolinenviertel, der Schanze und Altona. Die meisten fragen nach möglichen Verkehrsbehinderungen oder ob mit Ausschreitungen zu rechnen ist.“

Beamte sichern Bahngleise mit Stacheldraht

Seit dem 5. September hat die Polizei zudem eine Hotline eingerichtet, unter der Anwohner Fragen zum Einsatz stellen können. Am heutigen Dienstag fiel diese Hotline jedoch für mehrere Stunden aus.

Die Vorbereitungen für das OSZE-Treffen laufen also auf Hochtouren. Am Dienstag sicherten Polizeibeamte das Messegelände. Die Gleisanlagen, die an das Gelände grenzen, wurden mit Zäunen und Stacheldraht versehen. Auch Hinweisschilder mit der Aufschrift „Achtung! Polizeiabsperrung – Vorsicht – Verletzungsgefahr“ befestigten Polizisten an den Zäunen.

Zur Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) werden in Hamburg am 8. und 9. Dezember rund 50 Außenminister erwartet. Bei dem größten Polizeieinsatz in der Geschichte Hamburgs sollen rund 13 000 Beamte von Bundes- und Landespolizei die Sicherheit gewährleisten. Wegen der hohen Sicherheitsstufe kommt es während des Treffens rund um den Veranstaltungsort zu Verkehrsbehinderungen.