Am Donnerstag will das Verwaltungsgericht über die Anwohnerklage gegen das Hospiz entscheiden. Eröffnung wurde am Mittwoch gefeiert.

Hamburg. Mit rund 200 Gästen aus Politik und Gesellschaft weihte das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Harburg jetzt sein Hospiz im Blättnerring ein. Schirmherrin Bettina Tietjen moderierte die Einweihungsparty.

Das erste Hospiz für den Hamburger Süden in Langenbek bietet zwölf Menschen Platz, die ihre letzte Lebensphase hier verbringen möchten. Der Umbau des ehemaligen Gemeindehauses kostete rund drei Millionen Euro.

Auch künftig ist das DRK als Träger des Hospizes auf Spenden angewiesen. Das DRK Harburg beteiligt sich mit zehn Prozent an den laufenden Kosten. Das sind rund 250.000 Euro im Jahr.

Im Raum steht aber auch noch eine Klage zweier Anwohner gegen die Einrichtung. Am Donnerstag will das Verwaltungsgericht entscheiden.

Zwar konnten die Bedenken in den meisten Fällen ausgeräumt werden - doch die Klage wollten die Anwohner nicht zurückziehen. Noch steht die Klage zweier Anwohner aus, die sich auf baurechtliche Belange bezieht. Unter anderem befürchten sie ein höheres Verkehrsaufkommen.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) hatte sich anlässlich der Eröffnung grundsätzlich für die Einrichtung von Hospizen in Wohngebieten ausgesprochen. Hospize seien Einrichtungen für ein würdevolles Lebensende und inzwischen anerkannt und etabliert. „Sie gehören zu unserem Leben dazu – und deshalb auch mitten in Wohngebieten“, so die Senatorin.