Im vergangenen Jahr wurden in der Hansestadt 435.000 Quadratmeter an Bürofläche neu vermietet – ein Rückgang von 19 Prozent.
Hamburg. Statt neuer Büros lieber noch mal den alten Mietvertrag verlängern. „Das hat sich im vergangenen Jahr als klarer Trend abgezeichnet“, sagt Andreas Wende, Niederlassungseiter des internationalen Maklerunternehmens Jones Lang LaSalle (JLLS) in Hamburg. Diese Mietvertragsverlängerungen gehen aber nicht in die Vermietungsstatistik ein. Kein Wunder also, dass mit 435.000 Quadratmeter 2012 19 Prozent weniger Bürofläche neu vermietet wurde als im Vorjahr. Es fehlte auch an Großvermietungen. Nicht ein einziger Vertrag wurde über mehr als 10.000 Quadratmeter geschlossen.
Mit eine durchschnittlichen Flächengröße von 756 Quadratmetern war das Neuvermietungsgeschäft sehr kleinteilig. Im Schnitt zahlten die Firma dafür13,80 Euro pro Quadratmeter. Das sind knapp 90 Cent oder sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders gefragt als Standorte waren die City und die City Süd. Erst an dritter Stelle folgt die HafenCity.
In diesem Jahr soll das Vermietungsgeschäft wieder besser laufen. „Wir rechnen mit 480.000 Quadratmetern“, sagt Wende. „Schon im ersten Quartal werden einige größere Abschlüsse bekannt werden.“ Ein Grund dafür ist, dass die Firmen länger über eine Neuanmietung entscheiden. Was im vergangenen Jahr angebahnt wurde, soll jetzt unterschriftsreif werden. An möglichen neuen Quartieren mangelt es jedenfalls nicht: 1,2 Millionen Quadratmeter stehen leer. Die Leerstandsquote liegt bei 8,2 Prozent.