Leonora Stapleton ist zufrieden. Die “Affen“ haben ihren Job gut erledigt. Zwar atmen einige von ihnen schwer, einer hält sich das schmerzende...

Leonora Stapleton ist zufrieden. Die "Affen" haben ihren Job gut erledigt. Zwar atmen einige von ihnen schwer, einer hält sich das schmerzende Handgelenk - "doch nach der ersten Probe dieser Szene sind die Tänzer noch regelrecht umgekippt", sagt die Choreografin des neuen Disney-Musicals "Tarzan". In der Neuen Flora laufen die Proben für die Premiere am 19. Oktober auf Hochtouren.

16 Darsteller jagen in der Szene "Jungle Funk" über die Bühne, vierbeinig in Affenmanier, springen Salti und trommeln sich auf die Brust. "Die Arme lang, die Beine kurz, breite Schultern - fühlt euch wie Affen!", mahnt die Choreografin. Den Affen ganz unähnlich müssen die Tänzer jedoch dabei zentimetergenau ihre Positionen auf der Bühne einhalten, selbst beim wildesten Durcheinanderturnen der durchweg athletischen Körper. "Sonst ist die Verletzungsgefahr zu groß", sagt Stapleton.

Vier Etagen über der großen Bühne, auf einer Probenbühne unter dem Dach, üben derweil die Hauptdarsteller Anton Zetterholm und Elisabeth Hübert das Lied "Auf einmal". "Es ist das große Liebesduett von Tarzan und Jane im zweiten Akt", sagt Bob Edwards, der musikalische Direktor des Musicals. "Anspruchsvoll ist, dass beide es für sich singen, an unterschiedlichen Orten auf der Bühne." Gerade deshalb achtet Edwards bei den Sängern auf eine besonders deutliche Aussprache: "Es macht mich wahnsinnig, wenn ich in der Oper oder im Theater den Text nicht verstehe." Von den beiden Darstellern ist er begeistert: "Absolute Profis".

In einer exklusiven Preview können Abendblatt-Leser "Tarzan" im Theater Neue Flora schon vor der Premiere erleben, und zwar am Dienstag, 7. Oktober, um 20 Uhr. Karten (von 33 Euro bis 91 Euro) gibt es über die Abendblatt-Ticket-Hotline unter der Hamburger Nummer 30 30 98 98.