Vor der Küste Nigerias ist in der Nacht zu Sonntag der Hamburger Frachter “Cape Bird“ entführt worden. Noch sind die Forderungen der Piraten unklar.

Hamburg. Der Hamburger Frachter "Cape Bird" wurde in der Nacht zu Sonntag vor der Küste Nigerias von Piraten gekapert. Das berichtet "NDR 90,3". Kurz vor Entern des Schiffes durch die Piraten sei der Besatzung noch die Absetzung eines Notrufs gelungen. Die gesamte Besatzung der "Cape Bird" stamme aus Osteuropa, der Frachter fahre unter der Flagge der Marshallinseln.

Ein Sprecher der Hamburger Reederei Columbia Shipmanagement sagt dem Rundfunksender, der Crew ginge es den Umständen entsprechend gut. Den letzten Kontakt gab es offenbar am Sonntag. Ein Sprecher der nigerianischen Marine sagte, alle Militärschiffe hätten den Befehl erhalten, den Tanker zu stoppen und die Entführer festzusetzen.

Forderungen der Piraten sind noch unklar

Jetzt, drei Tage nach dem Piratenüberfall auf den Chemikalientanker der Hamburger Reederei Columbia Shipmanagement, besteht keine Verbindung mehr mit der Besatzung. In der Reedereizentrale in Hamburg-Altona tagt seit dem Überfall ein Krisenstab. Alle Ressourcen würden darauf verwendet, das Wohlergehen der 20-köpfigen Crew aus Osteuropa zu sichern. Derzeit treibe der Tanker „Cape Bird“ vor der nigerianischen Stadt Lagos. Welche Forderungen die Piraten stellen, ist bislang unklar.

(br/abendblatt.de)