Ab 1. Oktober müssen Alkoholsünder innerhalb des HVV zahlen. Einen Tag zuvor wollen mehrere Tausend Facebook-Nutzer die U3 mit Alkohol stürmen.
Hamburg. In der Hansestadt ist Alkohol ab dem 1. September für die Nutzer des HVV verboten. Wer auf Hochprozentiges trotzdem nicht verzichtet und erwischt wird, muss aber erst ab dem 1. Oktober 40 Euro Strafe zahlen. Auf Facebook hatten Gegner des Verbots daher dazu aufgerufen, am 30. September die U- und S-Bahnen zu stürmen. Tausende wollen bei dem "HVV-Abschiedstrinken" mitmachen.
Nach Informationen der “Bild“-Zeitung plant die Hamburger Hochbahn in einem Geheimplan die Sperrung von Bahnhöfen. Im Notfall solle sogar die gesamte Linie U3 zeitweise stillgelegt werden. Die Hochbahn will die Pläne allerdings nicht bestätigen. Sprecherin Maja Weihgold sagte abendblatt.de: "Wir bereiten uns intensiv auf die Geschichte vor." Zusammen mit Polizei, HVV und Behörden solle erörtert werden, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten. "Die Sicherheit der Fahrgäste geht vor", sagte Weihgold lediglich.
Zuletzt war in Hamburg im Juni die Party einer Schülerin außer Kontrolle geraten, zu der sich mehrere Tausend Facebook-Nutzer einfanden, nachdem "Thessa" vergessen hatte, die Einladung inerhalb des sozialen Netzwerkes als privat zu kennzeichznen. Elf Personen nahm die Polizei damals fest.