Zerstörte Hausmüllcontainer, in Brand gesetzte Autos, umgekippte Streifenwagen und unzählige eingeschlagene Schaufenster - die Schäden nach der 1.-Mai-Demonstration gehen in die Hunderttausende. Wer kommt für die Kosten auf? "Wenn ein Auto brennt oder brennende Teile an einem Pkw einen Schaden verursachen, zahlt das die Teilkasko-Versicherung", sagt Thorsten Rudnik, Sprecher des Bundes der Versicherten. "Auch Glasbruchschäden jeder Art sind durch die Versicherung abgedeckt. Selbst wenn Vandalismus der Grund für den Schaden ist, spielt die Art des Schadens die übergeordnete Rolle." Anders verhalte es sich bei Beulen, Lackschäden oder Beschädigungen durch Umkippen des Wagens. Dann würde Vandalismus zugrunde gelegt, den bezahle nur die Vollkasko-Versicherung, so der Experte. Die demolierten Mülleimer und Container wechsle die Stadtreinigung aus, so Sprecher Reinhard Fiedler. "Viele private Unterstände sind jedoch mit abgebrannt oder verkohlt", sagt er, "dafür haften natürlich die Leute selbst." Ob in diesem Fall die Wohngebäudeversicherung für den Schaden aufkommt, ist nach Auskunft der Allianz abhängig vom jeweiligen Versicherungsvertrag."