Bereits am 4. Juni 2007 hatte die rechtsextreme Inge Nottelmann den Aufzug der Rechten zum 1. Mai angemeldet. Der Marschweg sollte vom Bahnhof Alte Wöhr über die Fuhlsbütteler Straße zurück zur Alten Wöhr führen. Im März 2008 wurde eine Demo aus dem linken Spektrum angemeldet - ebenfalls über die Fuhlsbütteler Straße. Die Polizei lehnte dieses Ansinnen ab, entwarf eine abgelegenere Route. Das Verwaltungsgericht genehmigte die Polizei-Variante. Nach Einspruch der Rechtsvertreter der Linken kippte das OVG in einem Eil-Verfahren das Urteil. Es kam zum Engpass, die Polizeiführung musste für die Rechten schnell eine Routenänderung vornehmen. Eine spontane Absage der Demo wäre mit dem Versammlungsrecht nicht vereinbar gewesen.