Wittgenstein. Es sind die Vereine, die das Gemeinschaftsgefühl in den Wittgensteiner Kommunen begründen. Hier ein paar Beispiele.

Es sind die Vereine, die das Gemeinschaftsgefühl in den Wittgensteiner Kommunen begründen, stärken und fördern – das macht die Umfrage einschließlich der Kommentare der Teilnehmer deutlich. Ehrenamt und Arbeit in den Vereinen sind es, was Veranstaltungen auf die Beine stellt, Aktionen antreibt und unterstützt, Hilfe für Bedürftige organisiert und sicherstellt. Ein paar Beispiele für den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl in Wittgenstein:

Bad Berleburg

Auch interessant

„Die Leute fragen uns oft, ob wir die viele Arbeit bezahlt bekommen. Dabei engagieren wir uns ehrenamtlich für die Gemeinschaft“, erklärt zum Beispiel Lothar Pätzold, Vorsitzender des AWO-Ortsvereins in Bad Berleburg. Von dort aus werden zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Unternehmungen organisiert, die nicht nur das Gemeinschaftsgefühl insgesamt stärken sondern auch Zusammenhalt und Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe der ehrenamtlichen Mitarbeiter fördern.

Auch interessant

Ein anderes Beispiel für den Zusammenhalt in Bad Berleburg ist die Anwohnerinitiative „We care“, die seit sieben Jahren den Kinderspielplatz an der „Heidebrücke“ in Wemlighausen aufrecht erhält. Beispielhaft genannt werden kann auch der Gemeinschaftsverein Arfeld, der die Ehrenamtskneipe im Via Adrina betreibt und so für einen Mittelpunkt der Gemeinschaft nicht nur in Arfeld sorgt.

Bad Laasphe

Auch interessant

Die BAG „Schöne Altstadt“ erfährt viel Lob von den Teilnehmern des Heimat-Checks, wird sogar als eine der treibenden Kräfte hinter dem Gemeinschaftsgefühl genannt. Seit 25 Jahren ist die BAG im Einsatz, um die Altstadt Bad Laasphes zu erhalten und sie optisch schön zu gestalten.

Auch interessant

Die knapp 200 Mitglieder waren dabei in den vergangenen Jahren nicht nur für die Wiederaufnahme des Betriebs des Altstadtbrunnes zuständig, sondern kümmern sich seit ihrer Gründung um den Erhalt des Ehrenmals und haben zum Beispiel auch die Aufstellung des Altstadtmodells um 1700 organisiert. Zu ihren ständigen Aufgaben haben sich die Mitglieder den Erhalt des Blumenschmucks in der Altstadt gemacht. „Vorrangig ist es uns wichtig, der Königstraße ein freundliches Gesicht zu geben“, so die BAG. Auch das Licht liegt in den Händen der BAG: Für das Schloss Wittgenstein, das Ehrenmal am Steinchen und die ev. Stadtkirche übernehmen die Mitglieder die abendliche Beleuchtung. An Weihnachten sorgen sie für eine zusätzliche Beleuchtung der Königsstraße.

Auch interessant

Aktuell machen auch die Anwohner der Straße „Im Laasphetal“ von sich Reden, die gemeinsam für den Wiederaufbau der Brücke kämpfen, die über die Lahn führte und von der Stadt entfernt wurde.

Auch interessant

Nicht zuletzt ist auch der Einsatz für den Erhalt des Bad Laaspher Kinos bezeichnend: Eine Woche vor Ablauf der Crowdfunding-Aktion konnte Inhaber Kai Winterhoff bereits vermelden, dass das Ziel von 20.000 Euro bereits erreicht wurde. Dabei dankte er nicht nur immer wieder den Unterstützern und Spendern, sondern machte auch auf die Not der anderen Unternehmer aufmerksam: „Es ist wichtig unsere Region lebenswert zu erhalten, dazu gehören auch unsere Händler vor Ort, auf den Dörfern und in der Umgebung. Deswegen: Verzichtet mal auf Amazon und Netflix, geht ins Kino, kauft bei den Händlern vor Ort ein.“

Erndtebrück

Auch interessant

Wie stark die Bevölkerung gerade auch in Erndtebrück zusammenhält, hat sie zuletzt vor allem bei der Unterschriftenaktion des Bundes der Steuerzahler bewiesen, denn nirgendwo sonst in NRW wurden, prozentual auf die Einwohner gerechnet, so viele Stimmen für die Abschaffung des KAG abgegeben. Insgesamt 1450 Bewohner der Gemeinde sprachen sich 2019 dafür aus – 20 Prozent aller Bewohner. Auch heute geht der Kampf gegen das KAG weiter, auch in Erndtebrück ist die Bürgerinitiative für beitragsfreie Straßen stark vertreten.

Auch interessant

Ein weiteres Beispiel: Der Bürgerbus, der vom zugehörigen Verein ehrenamtlich betrieben wird. Der ist dabei nicht nur wichtiges Transportmittel besonders für die älteren Bürger sondern auch so etwas wie ein Stammtisch auf vier Rädern, in dem die Fahrgäste immer wieder miteinander ins Gespräch kommen, sich untereinander kennen und auch mit den Fahrern per Du sind.