Hilchenbach-Grund. . Die weißen Zelte lassen bereits die Herzen aller Beteiligten höher schlagen. Zum Teil vor Vorfreude zum Teil vor lauter Stress. Denn Kultur Pur rückt nun in greifbare Nähe. Am Donnerstagmorgen um 9.30 Uhr macht den Auftakt das Kinderstück „Grüffelokind“. am Abend folgt dann die offizielle Eröffnung mit einer fulminanten Show. Das Aalto Ballett Essen tanzt ab 19.30 Uhr eine Hommage an Queen.

Karten

„Nur zehn Prozent aller Karten sind noch da“, sagt Festivalleiter und Kulturreferent des Kreises Wolfgang Suttner. Für die Samstagsshow „Wahn und Witz im Wald“, das Sonntagskonzert von Mother’s Finest und den Montagsact Gentleman habe man noch gute Chancen – bei den anderen Shows werde es knapp. „Am besten informiert man sich am Donnerstagmorgen im Lyz oder vor Ort an der Tageskasse“, sagt Georg Klein, Organisator vom Kulturbüro des Kreises. Denn am heutigen Mittwoch werden die Stühle gestellt und eventuell Flächen für zusätzliche Stehplätze ausgewiesen. Es werde auch immer ein kleines Karten-Kontingent für die Tageskasse zurückgehalten.

Technik

Doch bis es soweit ist müssen insgesamt 40 Kilometer Kabel verlegt, rund 150 Lautsprecher angeschlossen und 500 Quadratmeter Bühnenfläche standsicher gemacht werden. „Etwa 50 Lkw-Ladungen Material haben wir innerhalb von acht Tagen aufgebaut“, sagt Jens von der Heyden durchaus mit Stolz. Zum 22. Mal, also seit dem ersten Festival, ist der Techniker dabei. Eine Herausforderung sei das Konzert der Philharmonie Südwestfalen „Sinfonie der Sterne“. Eine Leinwand muss für die Großbildprojektion aufgebaut werden – eine, die auch bei Durchzug im Zelt nicht wackelt. Zwei Mal konzertiert das Orchester. Der Auftritt am Freitag war so schnell ausverkauft, dass ein zweiter Termin für Sonntag angesetzt wurde.

Attraktives Programm für KulturPur 2012

1/13

Regionale Akteure

Das in Hilchenbach probende Orchester ist der größte der regionalen Akteure bei Kultur Pur. So wird das Aalto Ballett von Ballett-Schülern aus Kreuztal begleitet. Im Mittelzelt tritt B.E. der Micathlet auf, die Schlossberg-Raubritter treiben auf der Ginsburg ihr Unwesen und auf der Wiese, vor dem Zelt lädt die Jugendkunstschule zum basteln ein und das Projektparktheater führt am Sonntag das Mischmärchen Schneeputtel auf.

Nachmittags

Über zehn Acts gibt es von Samstag bis Montagnachmittag auch rund um die Zelte. Im kostenfreien Nachmittagsprogramm „muss es Dinge geben, die laut sind“, sagt Wolfgang Suttner und nennt das H2O-Orchester als Beispiel. Auch die „Froschkönigin“ Doris Friedmann soll Aufsehen erregen. Dem gegenüber stünden Ruhepunkte im Trubel. Wie etwa der Weltensammler, bei dem die Zuschauer unter Tauchglocken in eine andere Welt eintauchen können.