Geisweid. Die Arbeiten zur Markierung der Umweltspur in Siegen sind in vollem Gang. Der Aufwand ist hoch, mit Farbe allein ist es bei weitem nicht getan.

Die Markierungsarbeiten für die Siegener Umweltspur haben in Geisweid begonnen. Eine Spezialfirma für Fahrbahnmarkierungen, die Firma „vsotech“ aus Bad-Homburg, wird in den kommenden Tagen und Wochen Siegens Straßen von Geisweid bis Siegen entsprechend herrichten.

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Start war am Montagmorgen am Busbahnhof in Geisweid. Erst wird ein 25 Zentimeter breiter weißer Streifen aufgesprüht, der die Umweltspur von der normalen Fahrbahn trennt. Dann kommt der rote Belag, der aus Polymethylmethacrlatharz (PMMA) besteht und ebenfalls aufgesprüht wird. Diese Thermoplastik ist ein sogenanntes Dauermarkierungsmaterial, geeignet speziell für Verkehrswege mit stärkster Verkehrsbelastung, vorzugsweise für ständig überfahrende Markierungen wie Leitlinien auf Straßen und Wege mit höchster Beanspruchung.

Vorm Einbrennen der Piktogramme in die Umweltspur werden Mikro-Glas-Marker aufgestreut. Sie reflektieren bei Dunkelheit optimal das Licht.
Vorm Einbrennen der Piktogramme in die Umweltspur werden Mikro-Glas-Marker aufgestreut. Sie reflektieren bei Dunkelheit optimal das Licht. © Jürgen Schade | Jürgen Schade

Umweltspur Siegen: Piktogramme auch bei Dunkelheit gut erkennbar

Die Piktogramme für Bus und Fahrrad, die in regelmäßigen Abständen aufgebracht werden, aber auch Pfeile und Fußgänger-Symbole sind vorgefertigt und werden mittels Brenner in den Belag oder auf den Gehweg eingebrannt. Dabei werden Mikro-Glas-Marker darüber gestreut, um die Sichbarkeit im Dunkeln zu verbessern. Im Vergleich zu herkömmlichen Reflektoren bilden sie die gesamte Silhouette ab. Dadurch lassen sich die Lage und der Verlauf der Fahrbahn sehr gut erkennen. Somit können Unfallschwerpunkte an unbeleuchteten Verkehrsinseln und Fahrbahnteilern entschärft werden.

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