Siegen. Veränderung ist kein Wert an sich, sinnvoll muss schon sein. Nur mit Bedenken argumentieren, führt aber auch nicht weiter, meint Hendrik Schulz

Ohne Veränderung säße der Mensch immer noch in irgendwelchen Höhlen – wenn er es denn überhaupt vom Baum heruntergeschafft hätte. Aber Veränderung ist natürlich auch kein Wert an sich. Sie muss schon sinnvoll sein. Insofern ist es schon sinnvoll und natürlich, erstmal skeptisch zu sein, auch und gerade bei einem so gründlichen Eingriff wie einer Umweltspur.

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Bequemlichkeit allerdings ist keine gute Entscheidungsgrundlage. Damit etwas besser wird, muss etwas anders werden als bisher, das ist wohl so – und es kann auch heißen, dass etwas schief geht. Wenn man gar nichts tut, wird’s erstmal nicht schlechter, aber auch nicht besser. Wenn langfristig nichts besser wird, wirds insgesamt schlechter. Ziemlich philosophisch.

Wenn sich Menschen also darüber ärgern, dass sich künftig vielleicht etwas ändert und das auch laut äußern, ist das verständlich und ihr gutes Recht – aber das heißt nicht, dass alle so denken. Was wiederum nicht heißt, dass diese Bedenken ignoriert werden sollten.

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Facebook-Meckerer sind halt nur kein guter alleiniger Maßstab für Entscheidungen, die die ganze Bevölkerung betreffen.