Siegen. Die Stadt Siegen bildet im nächsten Schuljahr weniger Eingangsklassen an den Grundschulen, als sie dürfte. Das hat Folgen.
15 von bisher 898 angemeldeten Lernanfängern des nächsten Schuljahrs werden nicht die Grundschule besuchen können, die ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Betroffen sind die Geisweider Schule, die fünf Kinder abweisen muss, die Jung-Stilling-Schule in Weidenau (sechs Abweisungen) und entweder Spandauer oder Obenstruthschule (vier Abweisungen). Das geht aus der Vorlage der Verwaltung für den Schulausschuss hervor, der am Dienstag, 24. Januar, 17 Uhr, im Geisweider Ratssaal tagt.
+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++
Insgesamt 1031 Kinder werden in diesem Jahr schulpflichtig. 46 davon werden die Freie christliche Schule, zehn die Rudolf-Steiner-Schule, sechs die Grundschule Niederschelderhütte besuchen. Acht wurden schon voriges Jahr eingeschult, weitere 63 an anderen auswärtigen Grundschulen oder noch nirgendwo angemeldet. 39 Klassen dürften demnach an den Siegener Grundschulen gebildet werden – die Stadt hat sich allerdings entschlossen, nur 37 Klassen einzurichten.
+++ Lesen Sie auch: Siegen: Neue FCS-Grundschule geht in Rekordzeit an den Start +++
So verteilen sich die Erstklässler
Albert-Schweitzer-Schule: 96 Kinder wurden angemeldet, vier Klassen werden gebildet. Platz wäre somit für 104 Kinder. Beschlossen ist, dass die Schule den zusätzlichen Platzbedarf in Geisweid decken soll, zunächst in einem im vorigen Sommer aufgestellten Containergebäude, später dann in einem Erweiterungsbau am jetzigen Standort oder im früheren Schulgebäude Rüsterweg, das derzeit Flüchtlingsunterkunft ist.
Birlenbacher Schule: 38 Kinder wurden angemeldet, zwei Klassen werden gebildet.
+++ Lesen Sie auch: Siegen: Überraschung bei Einschulung für Geisweider Eltern +++
Diesterwegschule: 48 Lernanfänger am Rosterberg werden auf zwei Klassen verteilt.
Friedrich-Flender-Schule: 25 Kinder werden in Weidenau auf drei jahrgangsübergreifende Lerngruppen verteilt.
Geisweider Schule: 61 angemeldete KInder sind zu viel für zwei Klassen. Fünf Kinder werden abgewiesen, sie werden die Albert-Schweitzer-Schule besuchen können.
Giersbergschule: 53 Anmeldungen werden angenommen, zwei 1. Klassen werden gebildet.
Glückaufschule: 39 Kinder werden am Haardter Berg auf acht Lerngruppen verteilt.
Grundschule auf dem Hubenfeld: 55 Kinder wurden in Niederschelden angemeldet, 36 in Gosenbach. An beiden Standorten werden je zwei Eingangsklassen gebildet.
Grundschule Eiserfeld: 64 Anmeldungen liegen in Eiserfeld vor, 19 in Eisern. In Eiserfeld ist nur Platz für zwei Klassen, so dass acht Kinder nach Eisern wechseln müssen.
Grundschule Kaan-Marienborn: 40 Kinder werden auf zwei Eingangsklassen verteilt.
Hammerhütter Schule: 52 Kinder sind für die beiden 1. Klassen der katholischen Bekenntnisgrundschule auf dem Fischbacherberg angemeldet worden.
+++ Lesen Sie auch: Siegen: Elternverein macht Rechnung an die Stadt auf +++
Jung-Stilling-Schule: 86 Anmeldungen sind zu viel für die dreizügige Grundschule in der Dautenbach. Sechs Kinder sollen an einer anderen Schule eingeschult werden. Tatsächlich kommen nur 50 Kinder aus dem Einzugsbereich der Jung-Stilling-Schule. Für 13 wäre die Giersbergschule die nächstgelegene Grundschule, für sechs die Friedrich-Flender-Schule.
Montessorischule Siegen: 42 Lernanfänger werden auf acht jahrgangsübergreifende Lerngruppen auf dem Lindenberg verteilt.
Nordschule: 23 Anmeldungen reichen für eine Klasse.
Obenstruthschule: 33 Kinder wurden angemeldet. Wenn nur eine 1. Klasse gebildet wird, müssten vier Kinder abgewiesen werden. Sollte die Zahl der Anmeldungen sich aber noch erhöhen, „erfolgt unter Umständen eine Neubetrachtung“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. In diesem Fall würde die Spandauer Schule nur einzügig geführt werden. Eigentlich wäre die Grundschule am Wellersberg Siegens größte Grundschule und vierzügig: Rechnerisch gehören 95 Kinder in den Einzugsbereich, von denen aber allein 41 an der – katholischen – Hammerhütter Schule auf dem Fischbacherberg angemeldet wurden.
+++ Lesen Sie auch: Grundschulen Siegen: In Eiserfeld und Geisweid wird es eng +++
Sonnenhangschule: Mit 54 Kindern werden in Seelbach zwei Klassen gebildet.
Spandauer Schule: 34 angemeldete Kinder werden auf zwei Klassen verteilt – es sei denn, an der Obenstruthschule wird doch noch eine zweite 1. Klasse gebildet. Dann müsste für mindestens fünf Kinder eine andere Grundschule gesucht werden.
+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++