Bad Fredeburg. Die Schiefergrube Magog möchte erweitern und würde damit näher an die Häuser im Schieferweg heranrücken. So wehren sich die Anwohner.
Die Anwohner des Schieferwegs in Bad Fredeburg sind in Sorge, seitdem sie von der geplanten Erweiterung der Schiefergrube Magog wissen. Die Bürger befürchten, dass das Unternehmen mit seiner Halde immer näher an ihre Gärten rückt, weil der dazwischenliegende Wald verschwinden soll.
Um die Öffentlichkeit vor Ort darüber zu informieren, wie die aktuellen Gegebenheiten aussehen, lädt die die Anliegergemeinschaft Schieferweg Bad Fredeburg für Samstag (11. Mai) von 11 bis 16 Uhr zu einem Info-Frühschoppen am Schieferweg weg. Insbesondere eingeladen sind auch die Rats- und Bezirksausschussmitglieder. In den vergangenen Wochen hatte es im Bezirksausschuss Bad Fredeburg, im Technischen Ausschuss sowie im Stadtrat hitzige und zum Teil emotionale Diskussionen gegeben.
„Nach dem Aufstellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des Bebauungsplans 36 ,Weißer Stein‘ und der Neuaufstellung eines Bebauungsplans Nr. 171 ,Schiefergrube Magog‘ des Rates der Stadt Schmallenberg wollen wir mit diesem Info-Frühschoppen einen Beitrag zur Abwägungsfähigkeit der Entscheidungsgremien und der Öffentlichkeit leisten“, schreibt die Anliegergemeinschaft.
Lesen Sie auch:
- Schützenfest: Die Schmallenberger feiern - und die WP überträgt das Vogelschießen live!
- Aufschrei: Der Kreissaal in Altenhundem soll geschlossen werden
- Straßenbau-Panne:Eigentum überbaut - und NRW weigert sich zu zahlen
Auch über Alternativen informieren
Anhand von Informationstafeln über das Verfahren, die damit verbundenen Zielsetzungen, aber auch die Anliegerbetroffenheit sowie Alternativen könnten sich Interessierte eine eigene Meinung bilden. „Bei geführten Gartenbesuchen der Anliegerhäuser, die unmittelbar an der Schieferhalde liegen, können Sie sich anschauliche Eindrücke verschaffen“, heißt es in der Einladung. Und weiter: „Gerne erläutern wir Ihnen auch in Frühschoppengesprächen unsere Vorbehalte gegen das Vorhaben der Magog und erläutern mögliche Alternativen, die von älteren Magog-Anträgen ausgehen.“
Mit dem Info-Frühschoppen will die Initiative einen Beitrag zum Interessenausgleich leisten, der im Abwägungsprozess des Aufstellungsverfahren noch erforderlich sein würde.