Meschede. Von der Schulbank direkt ins Berufsleben. Marina Körner startet als Drogistin durch. Was die 21-Jährige beim Drogerieriesen antreibt.

Nach dem Abitur studieren? Für Marina Körner stand dies nie zur Debatte. Sie entschied sich für einen anderen Weg. Die 21-Jährige aus Winterberg hat beim Drogerieriesen „dm“ in Meschede ihren Traumjob gefunden.

Nach der Schule direkt in den Beruf

Sie wollte nach der Schulzeit direkt ins Berufsleben eintauchen. „Ich bin zwar gerne zur Schule gegangen, aber noch mal so ewig zu studieren, wäre mir glaube ich zu lange geworden“, sagt sie rückblickend auf die Entscheidung, mit einer Ausbildung zur Drogistin ihr Berufsleben zu starten.

Entscheidend war für sie auch, dass man während des Studiums nur schwer und meist auch sehr wenig Geld verdient. Für ihre Eltern und Freunde war es wichtig, dass sie glücklich ist: „Meine Eltern haben gesagt: Okay, Marina. Wenn du dich im Handel wohlfühlst, wenn du diesen Kundenkontakt haben möchtest, dann mach das.“

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Beruf auch privat hilfreich

Ihre Freunde schätzen im Übrigen auch den Beruf der Winterbergerin. Körner erklärt, dass man in der Ausbildung einen Sachkundenachweis macht. „Da kommen dann auch privat mal Fragen zu diesem und jenem Problem.“ Eine der meistgestellten Fragen sei, wie man Rasierpickel beseitigen könne. Die junge Drogistin verrät: mit einem guten Pre- oder Aftershave.

Ich könnte jetzt nicht den ganzen Tag im Büro arbeiten. Ich brauche die Bewegung, diesen Kundenkontakt und die Abwechslung.
Marina Körner - Auszubildende zur Drogistin bei dm

In der Schule waren bei ihr die Fächer Kunst, Philosophie und Deutsch beliebt. Philosophie war sogar ein Leistungskurs. „Sachen analysieren und schreiben war immer eine Stärke von mir“, so Marina Körner im Gespräch.. Wieso dann kein Job beispielsweise bei der Zeitung in Betracht kam? Körner: „Ich könnte jetzt nicht den ganzen Tag im Büro arbeiten. Ich brauche die Bewegung, diesen Kundenkontakt und die Abwechslung.“

Kundenkontakt und die erworbene Fachkompetenz waren ausschlaggebend für sie als Drogistin zu arbeiten: „Ich hätte natürlich auch zu Lidl gehen können. Da hätte ich auch Kundenkontakt gehabt. Aber als Drogistin lernt man in der Ausbildung dann immer noch ein bisschen mehr.“

Die Entscheidung fiel schnell

Wie sie zu ihrer Ausbildung gekommen ist? „Ich bin immer gern zu dm gegangen und irgendwie kam dann die Entscheidung, okay, die suchen einen Azubi, ich bewerbe mich.“ Die Entscheidung fiel schnell: „Ich habe einen Praktikumstag gemacht und direkt gesagt: Das ist es!“

Der Job gebe ihr viel, sagt sie. Dazu gehöre die Freiheit, viel zu gestalten. Als Beispiel nennt sie Aufbauten im Verkaufsraum. Manchmal darf sie sogar selbst entscheiden, was präsentiert wird: „Man sucht sich auch mal ein Thema heraus und präsentiert dann die passenden Produkte.“ Sicherlich sei es an Tagen, an denen Markt ist, auch mal stressiger, aber im Großen und Ganzen mag sie die Abwechslung.

Im Wintersport zuhause

In ihrer Freizeit ist sie gerne sportlich unterwegs: „Meine Hobbys sind, wie sich das als Winterbergerin gehört, Skifahren. Im Sommer gehe ich gerne Joggen und treffe mich sonst gerne mit Freunden oder gehe shoppen.“

Beruflich sieht sie ihre Zukunft weiter bei dm. Die 21-Jährige möchte sich zur stellvertretenden Filialleitung weiterbilden. Vielleicht auch zur Filialleitung, doch da „müsse man hineinwachsen“, sagt sie. Das Unternehmen biete zudem auch die Möglichkeit, einen Handelsfachwirt zu machen.

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