Meschede. Ausbildung mit Abwechslung: Amy Kaulmann genießt die Vielfalt im Einzelhandel in Mescheder Supermarkt und träumt von großen Läden.
Zwischen Getränken fühlt sie sich am wohlsten: Amy Kaulmann. Die 19-Jährige macht eine Ausbildung bei Combi Beste in Meschede. Warum ausgerechnet die Getränke-Abteilung ihre liebste ist? Das Sortiment sei sehr vielfältig, sagt sie.
Die Nachwuchs-Verkäuferin ist bereits im zweiten Ausbildungsjahr zur Fachpraktikerin im Verkauf. Die Ausbildung wird vom IB (internationaler Bund) begleitet. Kaulmann gehörte während der Hauptschule zu den Förderschülern, weshalb die begleitete Ausbildung für sie in Betracht kam.
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Wunsch nach mehr positivem Miteinander
Zur Schule ging sie nach eigenen Angaben schon immer gern. Auch jetzt in der Ausbildung sei Mathematik ihr Lieblingsfach. „Solang ich alles weiß, ist Mathematik kein Problem für mich“, sagt sie. Wie oft es vorkomme, dass sie etwas nicht weiß? „Selten“, lautet ihre Antwort. Lediglich in Wirtschaft hapere es noch.
Sie hat Freude daran, mit Menschen zu arbeiten. Der Kundenkontakt gehöre zu den Highlights ihres beruflichen Alltags. „Sicher gibt es auch mal Kunden, die zu einem unfreundlich sind, aber das sind Ausnahmen. Die meisten sind freundlich und nett.“ Trotz dieser überwiegend positiven Interaktionen hegt sie den Wunsch nach einer noch herzlicheren und freundlicheren Atmosphäre im täglichen Miteinander.
Abwechslung durch Ware verräumen
Auch Abwechslung käme für sie im Alltag nicht zu kurz: „Ich mag auch die Tage, an denen die Ware kommt. Da hat man immer gut zu tun und es ist eine gute Abwechslung zur Kasse.“ Die Kasse war auch zu Beginn der Ausbildung die größte Herausforderung gewesen. „Es ist super spannend, all die Systeme zu entdecken und zu lernen, wie ein Supermarkt funktioniert. Es gestaltete sich jedoch schwierig, die knapp 200 Artikelnummern für beispielsweise Gemüse zu lernen. Aber seit unserem Umbau im Februar sind die glücklicherweise in der Kasse eingespeichert.“ Abwechslung brächten auch die unterschiedlichen Schichten. So sei die Frühschicht anders als die Spätschicht.
Der Wohnort Freienohl bedeutet für Kaulmann Rückhalt und Unterstützung. Ihre Familie und Freunde stärken ihr den Rücken und begrüßten ihre Entscheidung für die Ausbildung im Handel, auch wenn sie ursprünglich andere berufliche Vorstellungen hatte: „Ich wollte eigentlich einen Job im Kindergarten machen. Das war aber aufgrund der schulischen Situation und schlechter Noten nicht möglich. Es gab also keinen Plan B. Die Ausbildung im Handel musste einfach klappen“, sagt sie.
Perfekter Tag mit Kaffee
Ihren idealen Arbeitstag beschreibt sie so: „Wenn ich ausgeschlafen bin, einen Kaffee getrunken habe und die Kunden freundlich zu mir sind, dann ist der Tag perfekt!“ Nicht so perfekt findet sie, dass sie aufgrund der Arbeitszeiten keinem Hobby nachgehen könne. Trotz ihrer Vorliebe für das Fitnessstudio bedauert die Auszubildende es, aufgrund ihrer Arbeitszeiten anderen Hobbys nicht nachgehen zu können.
Obwohl es ihr im jetzigen Ausbildungsbetrieb sehr gut gefällt, möchte Kaulmann auch mal die großen Supermärkte kennenlernen. Ihr Wunsch: „Auch mal bei den großen Ketten wie Rewe oder Lidl hinter die Kulissen schauen.“