Bösperde. . Gleiche Zeit, gleicher Ort: Schon wieder wurden an der Bushaltestelle Grenzweg Kinder, die mit dem Bus zur Schule fahren wollten, stehen gelassen. Diesmal traf es auch Schüler Julius. An dem Zehnjährigen rauschte ein Bus vorbei und in der zweiten konnte er nicht einsteigen, weil er übervoll war.

Gleiche Zeit, gleicher Ort: Schon wieder wurden an der Bushaltestelle Grenzweg Kinder, die eigentlich mit dem Bus zur Schule fahren wollten, stehen gelassen. Erst vor drei Wochen war in der Westfalenpost über diesen Ärger-Fall berichtet worden - und am Montag wiederholte sich die Szene. Lediglich die Beteiligten waren diesmal andere.

Situation am Grenzweg überprüft

Diesmal traf es Schülervater Thomas Mende und seinen Sohn Julius. An dem Zehnjährigen rauschte am Montagmorgen an der Haltestelle Grenzweg erst der Bus um 7.12 Uhr vorbei. Der zweite Bus der Linie 27 um 7.15 Uhr hielt dann zwar, Julius konnte trotzdem nicht einsteigen, weil alles übervoll war. „Die kriegen das Problem nicht in den Griff“, sagt Thomas Mende.

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Als vor drei Wochen erstmals Kinder an der Bushaltestelle stehen gelassen wurden, habe die Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) an den Folgetagen die Situation am Grenzweg überprüft, sagt MVG-Sprecher Jochen Sulies. Da sei alles in Ordnung gewesen. „Es ist für uns unklar, woher die Überfüllung kam.“

Umfangreiche Untersuchungen laufen

Inzwischen liefen umfangreiche Untersuchungen. Zählungen in der Linie 27, zuletzt am Dienstag, hätten ergeben, dass die Kapazitäten eigentlich ausreichend sein müssten. Während der 7.12-Uhr-Fahrt seien 115 Fahrgäste gezählt worden, der Bus biete Platz für 154. Um 7.15 Uhr seien 54 Schüler mitgefahren, 90 sind zugelassen. Woher der Montags-Engpass rühre, sei für die Märkische Verkehrsgesellschaft bislang nicht nachzuvollziehen.

Nach den Ferien werde gezielt montags gezählt. Eine Änderung für die 7.15 Uhr-Fahrt stellt Jochen Sulies aber bereits in Aussicht: „Der Solowagen, der jetzt durch Bösperde fährt, soll zur nächsten Fahrplanänderungsmöglichkeit Mitte November durch einen Gelenkbus ersetzt werden.“

MVG-Pannen Thema im Stadtrat

Auch im Stadtrat sind die MVG-Pannen bereits Thema gewesen. Wie Stadtsprecher Manfred Bardtke mitteilt, gehe die Stadtverwaltung bekannt werdenden Problemen nach „im Sinne einer Verbesserung der Beförderungssituation“. Eltern können sich bei Sachbearbeiterin Melanie Collard, 02373 / 903 -1472, melden. Bardtke: „Wir treten in Kontakt zur MVG und sorgen für Besserung, soweit es in unserer Macht steht.“