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Jetzt steht fest, weshalb ein Busfahrer vergangenen Freitag 40 Grundschulkinder in Bösperde an der Bushaltestelle stehen ließ. Der Fahrer ging davon aus, dass wenige Minuten nach ihm ein weiterer Bus eintreffen würde – und fuhr deshalb an der Haltestelle vorüber. Was er allerdings nicht mitbekommen hatte: Diese zweite Buslinie hatte es nur bis zum Fahrplanwechsel am 20. August gegeben – für das neue Schuljahr war sie gestrichen worden.

Der Pressesprecher der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) Jochen Sulies hat mittlerweile diese Stellungnahme des Busfahrers und des Subunternehmens vorliegen, bei dem der Fahrer beschäftigt ist. Demnach waren in dem Bus nur noch zehn Plätze frei – ein Grund dafür, dass der Busfahrer weiterfuhr. Rund 40 Grundschüler standen an der Haltestelle. Offenbar erwarteten aber auch Grundschullehrer einen weiteren Bus. Sulies zufolge rief eine Lehrerin bei der MVG an und forderte, dass der Folgebus in jedem Fall an der Haltestelle stehen bleiben müsse.

„Dummerweise“, so Jochen Sulies, habe der Busfahrer die Wartenden nicht über seine – falsche – Annahme informiert. „Das war ein Fehler und der Fahrer bedauert das sehr“, sagte Sulies. Außerdem hätte der Fahrer sich über Funk bei der MVG-Leitstelle rückversichern müssen, ob der vermutete Folgebus tatsächlich kommt.