Lendringsen. . 52 Schülerinnen und Schüler müssen für das kommende Schuljahr an der Realschule in Lendringsen angemeldet werden, sonst wird es eng. Der kommissarische Schulleiter Thilo von Stillfried gibt sich zwar kämpferisch. Doch die Lage ist schwierig und die Konkurrenz ist größer geworden.

In Hüingsen und Schwitten hat es geklappt. Durch den Kampf um die Grundschulen ist der Zusammenhalt in den Ortsteilen gewachsen. Die Familien stehen hinter den Dorfschulen, für das nächste Schuljahr haben sich genug Kinder angemeldet (wir berichteten). An der Realschule Lendringsen hofft Thilo von Stillfried, kommissarischer Schulleiter, auf einen ähnlichen Effekt. Die Ausgangslage aber ist diffizil.

Es wird eng

52 Schülerinnen und Schüler, berichtet der zuständige Fachbereichsleiter Dieter Michel, müssen zum nächsten Schuljahr an der Realschule Lendringsen angemeldet werden. Ansonsten wird es eng, zumal für das laufende Schuljahr die Mindestzahl an Anmeldungen unterschritten wurde. Michel: „Wenn zwei Jahre hintereinander nicht genug Schüler zusammenkommen, wird die Bezirksregierung das Fass aufmachen“, sagt Michel. Das bedeutet: Der Schulträger wäre gehalten, die Schule als „Schule im Abbau“ weiterzuführen. Dafür wäre allerdings auch ein politischer Beschluss nötig.

Bau der Realschule Lendringsen 1968

Menden - Bau der Realschule Lendringsen Foto: privat
Menden - Bau der Realschule Lendringsen Foto: privat © WP
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„Wir sind optimistisch, die Mindestzahl zu erreichen“, gibt sich von Stillfried kämpferisch. Allerdings wünscht er sich eine bessere Unterstützung von Seiten der Stadt. „Beispielsweise haben wir nach einem Wasserschaden seit über einem Jahr ein Loch in der Decke. Da muss dringend eine Platte ersetzt werden. Bisher ist das nicht geschehen, das geht so nicht“, ärgert er sich.

Konkurrenz größer geworden

Nicht nur durch die Demographie hat die Realschule Lendringsen Probleme, genug Schüler zusammenzubekommen. In den vergangenen Jahren ist durch die neue Gesamtschule Menden und den Realschulzweig am Walburgisgymnasium die Konkurrenz größer geworden. Das bereitet im größten Mendener Ortsteil Sorgen.

Unterdessen ist die Stelle des Schulleiters ausgeschrieben. Ein gutes Zeichen? Wer weiß. „Auch und gerade eine Schule, die in Gefahr ist, braucht eine Schulleitung“, sagt Michel. „Darauf legt die Bezirksregierung großen Wert.“