Menden. .

Wenige Tage vor der möglicherweise entscheidenden Ratssitzung über Fusionen und Standorte der weiterführenden städtischen Schulen (2. Juli, 17 Uhr) schalten sich die Elternvertretungen der Realschule Menden und des Heilig-Geist-Gymnasiums noch einmal mit einem eigenen Vorschlag in die Diskussion ein.

Stellvertretend für die Elternschaften präsentieren Ulrich Müthing (Vorsitzender der Elternpflegschaft Realschule) und Klaus Luig (Vorsitzender Elternpflegschaft HGG) die Variante, dass die fusionierte Realschule und das fusionierte Gymnasium am Standort Gelber Morgen untergebracht werden sollten. Ins Walram-Gebäude könnte dann die Gesamtschule einziehen. Als Standort der Hauptschule sehen die Elternvertreter Lendringsen. Die Förderschule soll in der Rosenberg-Immobilie bleiben und zu einem Kompetenzzentrum Inklusion weiterentwickelt werden.

Mit ihrem Vorschlag verbinden die Elternpflegschaften die Kritik, dass in der bisherigen Debatte zu stark über Gebäude nachgedacht worden sei und zu wenig über die schulpädagogischen Konzepte. Diese pädagogischen Konzepte für die Mendener Schullandschaft müssten aber am Anfang stehen, bevor über Standorte gesprochen werde.

Am Gelben Morgen, so begründen die Elternvertreter, könnten Realschule und Gymnasium die In­frastruktur des Hauptschulgebäudes nutzen. Am Standort Walram habe die Gesamtschule ausreichend Platz, um zu wachsen, und könne im Oberstufenbereich eng mit dem verbleibenden Gymnasium kooperieren. Die Schließung der Rodenberg-Förderschule gelte es zu überdenken, argumentieren sie. Denn die Umsetzung der Inklusion in den übrigen weiterführenden Schulen sei technisch und pädagogisch schwierig sowie möglicherweise mit erheblichen Kosten verbunden.