Schulentwicklungsplanung.

Der Vorschlag des Gutachters zur Schulentwicklungsplanung zeigt eine machbare und nachvollziehbare Lösungsalternative auf. In vielen Bereichen stimmt die Linke den Vorschlägen des Gutachters zu. So wird seine Einschätzung, dass die Hauptschule keine Zukunft mehr hat, von uns geteilt, wie die schulpädagogische Notwendigkeit, dass sich die Realschule mittelfristig zu einer Sekundarschule weiter entwickeln wird. Der Standort eines fusionierten Gymnasiums am Standort des Walramgymnasium ist sachlich wie städtebaulich fundiert begründet, wie der weitere Aufbau der Gesamtschule am Standort Gelber Morgen.

Beim zukünftigen Standort einer städtischen Realschule weicht die Linke aber vom Vorschlag des Gutachters ab. Während das Gutachten eine fusionierte Realschule im Schulzentrum Am Gelben Morgen verortet, steht die Linke zum Schulstandort Lendringsen!

Bei der Aufgabe des weiterführenden Schulstandortes Lendringsen würde unser größter Ortsteil nicht nur eine Schule, sondern auch einen großen Teil seines Sportstätten- und Freizeitangebots verlieren. Nach dem Verlust des Bürgerbüros, des Naturbades, der Stadtteilbücherei, der Übernahme des Freizeitzentrums durch einen Betreiberverein und der Zentralisierung der Einkaufsmöglichkeiten in das Zentrum würde Lendringsen in seiner weiteren Entwicklung weiter geschwächt. Unsere Entscheidung für einen Schulstandort Lendringsen folgt also nicht nur nackten Zahlen, sondern berücksichtigt vor allem den Erhalt, die Stärkung und die Entwicklung des Stadtteils Lendringsen. Dabei sind uns die Einwände bewusst, dass ein kleiner Teil der Eltern aufgrund der dezentralen Lage möglicherweise sein Wahlverhalten ändert und zu anderen Schulstandorten tendiert. (...) Sollte dies zu noch höheren Zahlen für die Gesamtschule Menden führen, würde das von uns nur begrüßt werden können.