Menden/Wimbern. . Das Land NRW zahlt bereits Miete für das ehemaligen Marienkrankenhauses Wimbern, das als Asylbewerberunterkunft genutzt werden soll. Doch der Mietpreis ist nur symbolisch. Das Land hält sich vor, aus dem Mietvertrag auszusteigen, denn die Sanierung und Umnutzung des Gebäudes ist aufwendig - und teuer.

Die Schadstoffsanierung des ehemaligen Marienkrankenhauses Wimbern würde 300.000 Euro kosten und etwa drei Monate dauern. So lautet die Einschätzung des NRW-Landesinnenministeriums für das Gebäude, das zu einer Asylbewerberunterkunft umgenutzt werden soll.

Derzeit verhandelt die Bezirksregierung Arnsberg im Namen der Landesregierung mit dem Eigentümer des Krankenhausgebäudes, dem Hospitalverbund Hellweg, wer die Sanierung bezahlt. Das geht aus einem schriftlichen Bericht von Innenminister Ralf Jäger hervor, der der WP vorliegt. Im Deckenanstrich das Gebäudes war PCB gefunden worden, das die Raumluft belastet.

Innenminister Jäger hält an Plan fest

Das Innenministerium bestätigt in dem Schreiben, dass das Land dem Hospitalverbund bereits Miete für das leer stehende Krankenhaus zahlt – allerdings lediglich einen symbolischen Preis von einem Euro pro Monat.

Ralf Jäger hält an dem Plan fest, das Hospital zu einer Zentralen Unterbringungseinrichtung für Asylbewerber (ZUE) umzunutzen. Der Mietvertrag enthalte aber eine Ausstiegsklausel für das Land für den Fall, dass diese Nutzung baurechtlich nicht zulässig sein sollte.