Menden. Beim Glasfaseranschluss haben (einige) Mendener nun Auswahl. Die Anbieter haben verschiedene Preismodelle. Eine Übersicht.

Gleich mehrere Glasfaser-Anbieter werben derzeit mit schnellem Internet in Menden. Nicht alle Anbieter sind an jeder Adresse der Hönnestadt verfügbar. Und auch die Preise unterscheiden sich. Wir haben bei Anbietern nachgefragt.

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Je nach individueller Wohnsituation wird eine andere Datenmenge benötigt. Wer viel surft, streamt und online zockt, braucht mehr Daten als jemand, der ab und zu mal eine WhatsApp-Nachricht verschickt. Wir haben deshalb Anbieter gebeten, den folgenden Kunden-Typen ein Angebot zu unterbreiten:

1. Familie mit zwei Kindern, ein Erwachsener ist regelmäßig im Homeoffice; jeder hat ein Smartphone, außerdem gibt es zwei Tablets und zwei Fernseher; ab und zu werden Streamingdienste genutzt.

2. Single, der gerne Online-Spiele macht und Serien und Filme streamt.

3. Senior, der alleine lebt, hat ein Smartphone, einen Computer, schaut TV (keine Streamingdienste).

4. Paar, beide nicht im Homeoffice, schauen gerne Filme und TV über Streamingdienste.

Bei den Anbietern können zu den folgenden Kosten gegebenenfalls weitere je nach Buchung hinzukommen – etwa für TV, Mobilfunk-Flatrate, Router.

O2/Telefonica:

1. o2 my Home XXL: 1 Gbit/s. Downstream: ab 74,99 Euro/Monat, ab dem 13. Monat ab 79,99 Euro.

2. o2 my Home XL: 500 Mbit/s. Downstream: ab 49,99 Euro/Monat, ab dem 13. Monat ab 54,99 Euro.

3. o2 my Home M: 100 Mbit/s. Downstream: ab 34,99 Euro/Monat, ab dem 13. Monat ab 39,99 Euro.

4. o2 my Home L: 250 Mbit/ Downstream: ab 39,99 Euro/Monat, ab dem 13. Monat ab 44,99 Euro. Oder o2 my Home XL: 500 Mbit/s. Downstream: ab 49,99 Euro/Monat, ab dem 13. Monat ab 54,99 Euro.

Kostenübersicht und weitere Infos: www.o2online.de/internet-festnetz/glasfaser/

Telefónica-Pressesprecher Alexander Geckeler erklärt, dass Interessierte zur Frage der Glasfaser-Verfügbarkeit in Menden „unter folgender Internet-Adresse Details des Glasfaserunternehmens Unsere Grüne Glasfaser“ finden: unseregrueneglasfaser.de/gemeinden/menden-2/

Unsere Grüne Glasfaser (UGG) ist ein Joint Venture des Telekommunikationskonzerns Telefónica (o2) und des Versicherungskonzerns Allianz. Es wurde 2021 gegründet mit dem Ziel, Glasfaser in Deutschland auch in ländlichen Gebieten auszubauen. Die UGG will den Ausbau eigenwirtschaftlich – also ohne öffentliche Fördertöpfe – vorantreiben.

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Telekom:

1. MagentaZuhause XL mit 250 MBit/s: 19,95 Euro/Monat, ab dem 7. Monat 54,95 Euro.

2. MagentaZuhause L mit 100 MBIt/s: 19,95 Euro/Monat, ab dem 7. Monat 47,95 Euro.

3. MagentaZuhause M mit 50 Mbit/s: 19,95 Euro/Monat, ab dem 7. Monat 42,95 Euro.

4. MagentaZuhause L mit 100 Mbit/s: 19,95 Euro/Monat, ab dem 7. Monat 47,95 Euro.

Details zu den Glasfaser-Tarifen und weitere Tarife als die oben genannten unter www.telekom.de/netz/glasfaser.

Die Telekom investiert in Deutschland bis 2030 rund 30 Milliarden Euro in den Ausbau der Glasfaser-Technologie – „,mehr als alle anderen Branchenunternehmen zusammen“, erklärt Telekom-Sprecher Christoph Handwerk. „Damit setzen wir ein Zeichen für zukunftsfähige Digitalisierung und leisten unseren Anteil an der flächendecken Versorgung mit Gigabit-Anschlüssen.“ Ziel sei es, 25 bis 30 Millionen Haushalten einen Anschluss an unser Glasfaser-Netz zu ermöglichen.

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Wenn die Telekom ein Gebiet mit Glasfaser ausbaut, sei der Anschluss der Immobilie, der sogenannte Hausanschluss, deutschlandweit kostenfrei. „Bei uns gibt es dafür keine Vorvermarktungsquoten, die erfüllt werden müssen, und für den Hausanschluss muss auch keine Tarifbuchung bei der Telekom vorliegen“, sagt Christoph Handwerk.

Im Märkischen Kreis gab es kürzlich den Startschuss für den Anschluss ans schnelle Internet. Das ist der sogenannte sechste Call für einen geförderten Glasfaserausbau. Finanziert wird das Projekt über Bundes- und Landesmittel sowie kommunale Eigenanteile.

Weitere Infos: Telefon (0800 2266100), in den Telekom-Shops oder unter www.telekom.de/netz/glasfaser/glasfaserausbau

Eon:

Alina Mangelmann erklärt für Eon/Westconnect: „Wir können keine individuelle Beratung zu den Tarifen geben.“ Grundsätzlich sei jedoch immer ein Tarif mit einer hohen Bandbreite zu empfehlen. „Wir möchten aber auch darauf hinweisen, dass nicht nur der Download entscheidend ist. Gerade beim Arbeiten aus dem Home-Office (z.B. Videokonferenzen) ist auch die Upload-Geschwindigkeit entscheidend.“ Zudem werde der Bandbreitenbedarf beispielsweise aufgrund neuer Technologien/Anwendungen oder neuer Nutzungsgewohnheiten kontinuierlich steigen, so Alina Mangelmann.

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Laut Internetseite belaufen sich die Kosten auf zum Beispiel 36,90 Euro/Monat (für Eon Highspeed 30; für Kunden mit Eon-Strom-/Erdgasvertrag sind es jeweils drei Euro weniger) bis hin zu 19,90 Euro/Monat und ab dem 13. Monat 92,90 Euro (für „Eon Highspeed 1000“).

Eon/Westconnect startet den Ausbau in Menden in den Stadtteilen Hüingsen und Schwitten. Hier soll der Breitbandausbau Anfang September dieses Jahres beginnen. Für Platte Heide und die Mendener Kernstadt ist als Stichtag für die Bestellung eines kostenlosen Glasfaseranschlusses der 31. August angegeben. Für Bösperde und Lendringsen läuft derzeit noch die Vermarktungsphase und es gibt noch keinen Stichtag.

Eine Übersicht zu den Vermarktungsgebieten in Menden: eon-highspeed.com/vermarktungsgebiete/menden/

Internetseite mit einem Verfügbarkeitscheck: eon-highspeed.com/verfuegbarkeit/

Infos zu Produkten und Preisen unter eon-highspeed.com/menden/ oder telefonisch unter 0331-88593981.

Dokom 21:

Dokom 21 arbeitet in Menden mit der Telemark zusammen. Alexander Menke aus der Marketing-Abteilung der Dokom-Gesellschaft für Telekommunikation fasst die verschiedenen Zielgruppen wie folgt zusammen:

Für Multimedia-Enthusiasten: Produkt „Multimedia+TV“; beinhaltet eine Festnetz- und Internet-Flat mit 300/50 Mbit/s. 61,97 Euro/Monat.

Für den Durchschnittsanwender: Produkt „Direkt“; Festnetz- und Internet-Flat; 110/20 Mbit/s; 39,98 Euro/Monat.

Für Online-Kommunikation und Surfer: Produkt „Internet Pur“; reines Internetprodukt mit 60/12 Mbit/s. 29,99 Euro/Monat.

Weitere Infos: www.dokom21.de. In der Verfügbarkeitsprüfung kann überprüft werden, welches Produkt an welchem Standort angeboten wird.

Dokom 21 arbeitet ausschließlich mit der Telemark zusammen, die die entsprechenden Bereiche ausbaut. Die Telemark stellt das Netz dann den Anbietern Dokom 21, Helinet und Muenet zur Verfügung. „Wir haben vor zehn, zwölf Jahren mit dem Ausbau in Gewerbegebieten wie Hämmer und in der Horlecke angefangen“, erklärt Telemark-Geschäftsführer Andreas Griehl. In der Folge habe die Telemark auch weitere unversorgte Gebiete mit Glasfaser versorgt. Damals allerdings nicht bis ins Haus, sondern bis zu einem Schaltschrank: „Das letzte Stück war dann Kupferkabel über die Telekom.“

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Das sei heute anders, nun werde das Glasfaserkabel bis ins Haus gelegt. Über die Internetseite der Telemark kann eine Verfügbarkeitsprüfung durchgeführt werden. Die Telemark führe bei Privatnutzern derzeit eher Lückenschlüsse durch – zum Beispiel, wenn in Neubaugebieten mit Telemark/Dokom-Anschluss noch ein weiteres Haus hinzukomme.

Darüber hinausgehende größere Ausbaumaßnahmen seien derzeit nicht geplant, so Andreas Griehl. Denn, das ist ihm wichtig: „Ein Doppelausbau ist aus unserer Sicht problematisch.“