Märkischer Kreis. Der sechste Call startet im Märkischen Kreis. Wie der Glasfaserausbau ablaufen soll und was Interessierte beachten müssen.
Im Märkischen Kreis beginnt nun der sogenannte sechte Call für einen geförderten Glasfaserausbau. Die Planungen für schnelles Internet in unterversorgten Regionen sind nahezu abgeschlossen, nun soll gebaut werden.
3100 Kilometer Glasfaser für den Märkischen Kreis
Landrat Marco Voge hat nun gemeinsam mit Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte, Thomas Sommer von der Bezirksregierung sowie Vertretern der Telekom den symbolischen Spatenstich für den gesamten MK gesetzt. Der Ausbau soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, heißt es dazu aus der Kreisverwaltung. Die gute Nachricht: Der Glasfaserausbau der Telekom in den Wohngebieten (Bundesförderprogramm dritter Call) werde bis September 2023 abgeschlossen sein. Gleichzeitig hat Voge auch den symbolischen Spatenstich für die weißen Flecken (Bundesförderprogramm sechster Call) gesetzt.
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Das bedeutet, dass ab Mitte 2025 weitere rund 6700 Adressen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s surfen. Der Märkische Kreis und die Telekom haben dazu bereits im Mai 2022 einen Vertrag unterschrieben.
Die Telekom wird rund 3100 Kilometer Glasfaser verlegen und 551 neue Glasfaserverteiler aufstellen. Finanziert wird das Projekt über Bundes- und Landesmittel sowie kommunale Eigenanteile in Höhe von rund 98,8 Millionen Euro. „Der Glasfaserausbau ist nicht nur die Basis dafür, dass die Menschen digital arbeiten können, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor. Im gesamten Märkischen Kreis kommen wir beim Breitbandausbau gut voran. Mit dem Start der Bauarbeiten für den sechsten Call machen wir den nächsten Schritt zu einer breiten Versorgung mit schnellem Internet für die Bürgerinnen und Bürger im Märkischen Kreis“, so Landrat Maro Voge. Das sei eine gute Nachricht. Auch bei weiteren Ausbauschritten und Förderprogrammen werde der Kreis „am Ball“ bleiben. Ziel sei eine möglichst hohe Quote an gigabitfähigen Anschlüssen.
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Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte freut sich ebenfalls über den Start der Bauarbeiten: „Nach dem Telekom-Projekt ‚GigabitCity‘, dem RWP-Förderverfahren und dem dritten Call der Bundesförderung bekommen nun weitere Haushalte einen schnellen Internetanschluss.“ Man werde den Ausbau schnell vorantreiben, betont indes Ralf Engstfeld, Regionalmanager der Telekom. „Wer seine Zustimmung für den kostenfreien Hausanschluss seiner Immobilie bisher nicht gegeben hat, kann das jetzt nachholen. Sonst kommt die Glasfaser nicht ins Haus, sondern führt lediglich daran vorbei“, erklärt der Regionalmanager. Beim Ausbau arbeiten der Märkische Kreis und die Telekom zusammen. Um die Beeinträchtigungen für Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird in einzelnen Bauabschnitten vorgegangen.
Netz wird Stück für Stück freigeschaltet
Beim offiziellen Spatenstich für den 6. Call im Märkischen Kreis waren Landrat Marco Voge, Bürgermeister Ulrich Schulte, Abteilungsleiter der Bezirksregierung Arnsberg, Thomas Sommer, Fördermittelberaterin des Projektträgers ateneKom, Malwina Razmand, Steffanie Reichert, Peter Berger, Ralf Engstfeld und Christian Mewes von der Telekom Deutschland sowie die Gigabitkoordinatoren des Märkischen Kreises, Matthias Pohl und Thomas Hoheisel, vor Ort.
„Bis das schnelle Internet auch wirklich genutzt werden kann, sind verschiedene Schritte erforderlich. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger entsprechend über den schematischen Ablauf zu informieren und die weiteren Maßnahmen bis zur endgültigen Buchbarkeit von Internettarifen darzulegen“, erklärt Gigabitkoordinator Matthias Pohl
Nach den Bauarbeiten im Straßenbereich müssten zunächst die Hausanschlüsse erstellt werden, entsprechende Netzverteiler in Betrieb genommen sein, Glasfaser in die verlegten Micro-Röhrchen eingeblasen werden, Netzdokumentationen angefertigt sowie technische Vorbereitungen durch die Telekom erfolgen. Das neu erstellte Netz wird dann Stück für Stück freigeschaltet, sodass Glasfaser-Internettarife genutzt werden können. Alle betroffenen Eigentümer im Fördergebiet seien vonseiten der Anbieter bereits über die Bestellmöglichkeit informiert worden, heißt es dazu weiter. „Schon mehr als 80 Prozent der betroffenen Adressen wurden bereits beauftragt“, freut sich Gigabitkoordinator Matthias Pohl.
Wer den kostenfreien Glasfaserhausanschluss im Fördergebiet des sechsten Calls noch nicht bestellt hat, kann dieses letztmalig bis zum 31. Juli über die Website der Telekom tun: www.telekom.de/glasfaser