Menden. Mysteriös: Nach ABC-Alarm und Einbruch an der Galbreite hat die Polizei keine Hinweise darauf, warum Kreidepulver in dem Haus verteilt wurde.
Die Hintergründe des ABC-Einsatzes am vergangenen Samstag in Menden bleiben mysteriös. Wie berichtet, war es an der Galbreite zu einem Großeinsatz der Feuerwehr mit mehr als hundert Einsatzkräften gekommen, nachdem in einem Einfamilienhaus ein „verdächtiges weißes Pulver“ entdeckt worden war.
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Einer der Eigentümer eines Einfamilienhauses an der Galbreite wollte das schon länger leerstehende Haus am Samstag in einen ansehnlicheren Zustand versetzen. Die Immobilie steht zur Teilversteigerung beziehungsweise es ist eine Versteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft geplant. Nachdem er von außen Einbruchsspuren entdeckt hatte, rief er die Polizei.
Auf dem Boden in großen Mengen weiße Substanz verteilt
Als Einsatzkräfte das Haus betraten, entdeckten sie, dass alle Schränke durchwühlt worden waren und auf dem Boden in großen Mengen eine weiße Substanz lag. Darüber hinaus klagten sie über Atemwegsprobleme. Nach dem Großeinsatz der Feuerwehr inklusive des Einsatzes der Analytischen Task-Force der Berufsfeuerwehr Dortmund stand einige Stunden später fest, dass es sich bei dem unbekannten Pulver um Baukreide, auch als Dolomit bekannt, handelte.
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„Die Kripo ist dran“, erläutert Polizeisprecher Lorenz Schlotmann nun auf Nachfrage der Westfalenpost. „Die Kollegen gucken, ob sie einen Tatverdächtigen ermitteln können.“ Vor Ort seien am Samstag selbstverständlich Spuren gesichert worden, aber die Ermittlungen gestalteten sich schwierig, da es keine konkreten Hinweise – etwa durch Zeugen – auf den oder die Täter gebe.
War das Dolomit schon im Haus?
Völlig unklar ist weiterhin, welche Rolle die vor Ort großflächig verteilte Baukreide spielt. „Wir können nicht sagen, ob die Täter das Dolomit im Haushalt entdeckt oder ob sie es mitgebracht haben“, sagt Lorenz Schlotmann. Auch die Motivation, warum das Dolomit verteilt worden ist, ist unklar. „Wir wissen nicht, ob die Täter vielleicht gedacht haben, sie könnten hierdurch mögliche Spuren oder ihre DNA verwischen.“
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„Keine gängige Masche“
Fest steht indes, dass es „keine gängige Masche“ bei Kriminellen sei, bei Einbrüchen – aus welchen Gründen auch immer – Baukreide zu verteilen: „Das haben wir zum ersten Mal.“