Menden. Dutzende ziehen am 1. Mai durch Menden. Die Stadt duldet keine Party in Oesbern. Tausende sind aber unterwegs. Alles zum Maiwandern im Newsblog.

Die alte Tradition „Maiwandern“ ist zurück in Menden. Nach zwei Jahren Corona-Unterbrechung wandern am 1. Mai wieder tausende Menschen durch Menden. Das Ordnungsamt hatte angekündigt, keine Party zulassen zu wollen. Und dabei blieb es auch. Der alte Sportplatz in Oesbern ist gesperrt und auch größere Ansammlungen wie am Kreisel in Oesbern sind nicht erlaubt.

  • Das Maiwandern in Menden ist ein Jahrzehnte alte Tradition. Tausende Jugendliche ziehen mit dem Bollerwagen durch die Gegend.
  • Der alte Sportplatz in Oesbern hatte sich in den vergangenen zehn Jahren als Treffpunkt für das Partyvolk entwickelt.
  • Nach schweren Ausschreitungen sperrte die Stadt den Sportplatz in Oesbern. Die Fläche ist auch in diesem Jahr umzäunt.
  • Die Stadt will ausdrücklich das Maiwandern erlauben. Es darf durch Oesbern gewandert werden. Versammlungen wie am Kreisel sind aber nicht erlaubt.

Das Maiwandern in Menden im aktuellen Newsblog:

Bürgermeister Roland Schröder führt etliche Diskussionen mit den Maiwanderern. 
Bürgermeister Roland Schröder führt etliche Diskussionen mit den Maiwanderern.  © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 21.10 Uhr: Zum Abschluss des Tages haben wir hier die schönsten Fotos vom Tag in einer großen Fotostrecke zusammengetragen: Hier geht’s zu den Fotos!

Update, 20.55 Uhr: Ein gelungener Maiwandertag? Unser Reporter findet in seinem Kommentar, dass die Bewegung im wahrsten Sinne des Wortes gut getan hat.

Update, 20.30 Uhr: Gegen Abend hat es doch noch ein paar Auseinandersetzungen gegeben. Alles dazu in unserer kompletten Bilanz des Tages hier.

Update, 19.20 Uhr: Die gute Laune ist zurück! Wie war’s vor Ort in Oesbern? Unser Reporter Arne Poll hat seine Beobachtungen hier in der Reportage zusammengeschrieben: Gebrochene Bollerwagenachsen, Kreisel-Verbot und viele entspannte Menschen

Update, 18.25 Uhr: Ein Großteil der Wanderfreunde ist auch am Hexenteich abgezogen und hat sich auf den Rückweg in die Stadt gemacht. Viele Jugendliche sind offensichtlich bereits zuhause oder in der Innenstadt. Große Ansammlungen scheint es nun nicht mehr zu geben. Allerdings gibt es wieder das alte Problem: Entlang der Wege (und oft auch am Straßenrand) sitzen immer wieder stark erschöpfte und stark alkoholisierte Jugendliche, die sich jetzt abholen lassen müssen. An alle Autofahrer gilt wie immer die Bitte: Fahren Sie vorsichtig!

Gruppenfoto am Ortsschild von Oesbern. 
Gruppenfoto am Ortsschild von Oesbern.  © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 16.25 Uhr: Das Hauptaugenmerk von Wanderern und Ordnungshütern liegt inzwischen auf dem Hexenteich. Aus den Boxen der Musikanlagen schallt es in den Wald. Gut 200 bis 250 Feiernde haben sich dort eingefunden. Die Stimmung ist gelassen, Ausschreitungen sind bislang ausgeblieben.

Update, 15.55 Uhr: Nachdem die meisten Gruppen von den Ordnungshütern aus Oesbern herausgeleitet wurden, suchen sie sich inzwischen neue Treffpunkte. Rund um den Hexenteich haben sich mittlerweile viele Maiwanderer versammelt. Es steht zu erwarten, dass das Ordnungsamt auch hier eingreifen wird.

Nachdem die meisten Wandergruppen unverrichteter Dinge aus Oesbern abziehen mussten, gibt es am Nachmittag einen neuen Treffpunkt: den Hexenteich.
Nachdem die meisten Wandergruppen unverrichteter Dinge aus Oesbern abziehen mussten, gibt es am Nachmittag einen neuen Treffpunkt: den Hexenteich. © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 15.35 Uhr: Die Maiwanderer, die Oesbern gemieden haben, landen unter anderem in Brockhausen. Hanife „Hanni“ Oskula begrüßt die Gäste an der B7 sogar persönlich. „Vor Corona hatten wir zwischen 250 und 350 Besucher“, sagt sie, während aus dem Biergarten die Klänge der Live-Band herüberschallen.

Vor Oesbern stauen sich kurzzeitig Gruppen, aber nicht lange: Das Ordnungsamt weist die Wanderer höflich darauf hin, dass sie weitergehen sollen.
Vor Oesbern stauen sich kurzzeitig Gruppen, aber nicht lange: Das Ordnungsamt weist die Wanderer höflich darauf hin, dass sie weitergehen sollen. © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 15.15 Uhr: Wandergruppen haben Oesbern inzwischen größtenteils passiert. Es ist weiterhin friedlich. Bürgermeister Roland Schröder ist an vorderster Front dabei, schlichtet, klärt auf, vermittelt. Pannen bleiben allerdings nicht aus. So haben einige Bollerwagen mit Achsbrüchen aufgrund einer gewissen Überladung zu kämpfen. Die Wanderer entmutigt das nicht. Sie greifen sich die Verpflegung kurzerhand und klemmen sie sich unter die Arme.

Update, 14 Uhr: Für die Oesberner ist es bisher ein vergleichsweise entspannter 1. Mai. In ihrem Garten an der Ecke Loconer Weg haben es sich Thomas und Loraine Hennig bequem gemacht. Sie beobachten die vorbeiziehenden Wanderer.

Ordnungsamt und Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes nehmen die Maiwanderer in Oesbern in Empfang.
Ordnungsamt und Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes nehmen die Maiwanderer in Oesbern in Empfang. © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 13.20 Uhr: In Oesbern blitzen die Maiwanderer in diesem Jahr ab. Polizei und Ordnungsamt haben sich rund um den Kreisel positioniert und schicken die Wanderer direkt weiter. Das scheint allerdings für keinerlei Probleme zu sorgen und auf breite Akzeptanz zu treffen. Die Lage in und um Oesbern ist weiterhin ruhig.

Update, 13 Uhr: Der Hexenteich scheint ein erster Anlaufpunkt für die Maiwanderer zu sein. Mehrere Gruppen haben sich dort versammelt, bevor sie weiterziehen. „Wir probieren es jetzt in Oesbern. Wenn das nichts wird, drehen wir wieder um“, sagt Marcel Herlitz.

Mit dem obligatorischen Bollerwagen machen sich Marcel Herlitz (rechts) und seine Freunde auf den Weg nach Oesbern.
Mit dem obligatorischen Bollerwagen machen sich Marcel Herlitz (rechts) und seine Freunde auf den Weg nach Oesbern. © Westfalenpost | Arne Poll

Update, 12.10 Uhr: Noch scheint die Zahl der Maiwanderer überschaubar zu sein, wie es vonseiten des Ordnungsamtes heißt. Allerdings appelliert die Stadt nochmal eindringlich, im Wald nicht zu rauchen oder zu grillen. „Das ist hochgefährlich“, so Bürgermeister Dr. Roland Schröder. Stadtförster Dirk Basse hatte im Vorfeld bereits vor einem zu trockenen Wald – und den entsprechenden Brandgefahren – gewarnt.

Update, 11.20 Uhr: Die ersten Maiwanderer sind in Oesbern eingetroffen. Ordnungsamt, Polizei und ein privater Sicherheitsdienst werden sich über das Stadtgebiet verteilen. Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch gemeinsame Streifen von Ordnungsamt und Sicherheitsdienst. „So können wir mehr Leute im Einsatz haben“, erklärt Bürgermeister Dr. Roland Schröder am Morgen auf WP-Anfrage. Zwischenfälle gibt es bislang nicht.

Update 10.50 Uhr: Einige Maiwanderer machen sich trotz aller Warnungen auf den Weg Richtung Oesbern. Noch einmal die Warnung des Ordnungsamtes: Dort sind keine Partys zugelassen. Es gibt keine Toiletten. Die Begründung dafür lest ihr hier!

Update, 10.30 Uhr: Zum Maiwandern haben viele Wanderfreunde ihre Bollerwagen herausgeputzt. Viele Menschen feiern friedlich in den Mai. Wir haben die schönsten Fotos aus früheren Jahren hier zusammengestellt.

Update, 10.00 Uhr: Wer sich jetzt auf den Weg macht, sei vorgewarnt: Die Stadt weist darauf hin, dass in diesem Jahr keine größeren Partys in Oesbern zugelassen werden. Auch am Kreisel soll es keine Versammlungen wie 2018 und 2019 geben. Alles dazu haben wir hier in diesem Text ausführlich zusammengefasst.

Das Foto vom 1. Mai 2019 zeigt das Maiwandern in Oesbern. Mehrere hundert Jugendliche machen Party rund um den Kreisel. Die Stadt will solche Versammlungen in diesem Jahr nicht noch einmal dulden.
Das Foto vom 1. Mai 2019 zeigt das Maiwandern in Oesbern. Mehrere hundert Jugendliche machen Party rund um den Kreisel. Die Stadt will solche Versammlungen in diesem Jahr nicht noch einmal dulden. © Westfalenpost | Arne Poll

10.10 Uhr: Der Mai ist da! Guten Morgen aus der Redaktion. Wir freuen uns auf viele Maiwanderer, die hoffentlich friedlich durch Menden ziehen werden. In diesem Jahr ist das wieder möglich. In den vergangenen beiden Jahren war so gut wie nichts los, weil die Corona-Schutzverordnung keine größeren Gruppen zuließ.