Hagen-Mitte. . Sparen und kein Ende: Jetzt schlägt die Verwaltung vor, den Zuschuss an die Verbraucherzentrale zu streichen. Für die Hagener Beratungsstelle würde das das Aus bedeuten. Die Politik winkt ab.
Was sind schon 35.000 Euro in einem Sparpaket, in dem um viele Millionen gerungen wird. Gut, es geht um die Verbraucherzentrale, die die Stadtverwaltung im Rahmen der Haushaltskonsolidierung beschneiden will, aber sparen müssen schließlich alle. . .
Auswirkung so nicht beschrieben
Der Beschluss der Maßnahme „14_69.003“ hätte allerdings Folgen. Denn faktisch würde er das Aus für die Beratungsstelle, die erst kürzlich in den Pavillon im Volkspark gezogen ist, bedeuten. Diese fatale Auswirkung war so im Haushaltsplan nicht beschrieben worden, wurde aber jetzt im Umweltausschuss der Stadt Hagen deutlich.
„Die Stadt bekommt keine Beratungsstelle, wenn sie nicht mindestens 50 Prozent der Kosten anteilig trägt“, erklärte Regionalleiterin Helga Schuppert den Politikern. Auch wenn der Zuschuss nicht nur in bar fließe, so dürfe er eben nicht unter die Hälfte der Gesamtkosten für die Einrichtung fallen.
Kürzung soll ab 2015 greifen
Unter anderem stellt die Stadt Hagen nämlich die Räume für die Einrichtung zur Verfügung (entspricht 15.600 Euro) und eine städtische Bürokraft versieht dort ihren Dienst (23.044 Euro).
Was Schuppert beschreibt, bestätigt Dezernent Dr. Christian Schmidt: „Wenn die 50 Prozent von Seiten der Stadt nicht mehr stehen, ist Schicht.“ Ab 2015 – so ist es geplant – soll die Kürzung greifen. Eine Mehrheit fand sich dafür zumindest im Umweltausschuss nicht. Einstimmig sprach sich das Gremium gegen diesen Sparvorschlag aus.