Hagen. Info-Vormittag am Freitag, 15. März, in der Verbraucherzentrale rund ums Telefonieren. Auf Schau-Tafeln werden viele Fragen beantwortet.

Wer kennt sich heute noch aus im Dschungel der Telefonanbieter? „Kostenlos surfen und telefonieren“, „All-Net-Flat inklusive“ – was wird da in der Werbung nicht alles versprochen. Der Telekommunikationsmarkt ist eben hart umkämpft. Und viele schwarze Schafe tummeln sich in dem weiten Feld.

Grund für die Hagener Verbraucherzen­trale, am 14. März von 10 bis 13 Uhr zum Info-Vormittag einzuladen. Auf Schau-Tafeln werden viele der gängigen Fragen beantwortet und Tipps gegeben, wie man Lockangeboten aus dem Weg gehen kann. „Die Info-Schau kann auch noch in den kommenden Tagen, genauer gesagt bis zum 28. März, besucht werden“, versichert Birgit Olek-Flender all jenen, die es heute nicht schaffen, im Pavillon im Volkspark vorbeizuschauen. Sie ist Expertin in Sachen Telekommunikation und führt seit vielen Jahren Beratungen, auch im juristischen Bereich, durch.

Zahl der Beratungen gestiegen

„Pro Woche führe ich nach Terminabsprache etwa 25 Rechtsberatungen rund um die Telekommunikation durch“, sagt Birgit Olek-Flender. „Die Zahl ist im Vergleich zu jener vor fünf Jahren stark angestiegen. Eine Beratung kostet bei uns 9 Euro, eine Rechtsvertretung – dabei nehme ich z. B. Kontakt zum Anbieter auf – kostet 25 Euro.“

Im Bereich Festnetz geht es häufig um Probleme beim Umzug („Es gibt zwar ein Sonderkündigungsrecht, allerdings mit vielen Einschränkungen, und die sind wahrlich nicht kundenfreundlich“), um Störungen im DSL-Netz und um Rechnungen, die ausschließlich online verschickt werden. „Wer keinen Internetzugang hat, kann seine Rechnungen also nicht kontrollieren“, konkretisiert Olek-Flender.

Neues Handy, neuer Tarif

Im Segment Mobilfunk macht den Kunden häufig eine schlechte Netzabdeckung zu schaffen. „Störungen beim Empfang sind natürlich ärgerlich, doch gibt ein Mobilfunkvertrag keine Garantie, dass Handys oder Smartphones an sämtlichen Orten funktionieren“, warnt die Expertin.

Problematisch ebenfalls: Alte Sim-Karten in neuen Geräten. Oft gilt hier die Faustregel: Ein neues Handy braucht einen neuen Tarif. Wer Fragen in puncto Wechsel des Anbieters hat (auch wie es funktioniert, seine gewohnte Rufnummer mitzunehmen) oder sich über die Gefahren von unliebsamen Werbeanrufen aufklären lassen möchte, findet in der Info-Schau in der Verbraucherzentrale manch wertvollen Ratschlag.